Die Arbeiten an HTTP/2, die von der Internet Engineering Task Force vorangetrieben wurden, sind abgeschlossen. Die teilte Vorstandschef Mark Nottingham auf seinem Blog mit. Nach einem finalen Editierprozess könne das Protokoll zu einem offiziellen Internetstandard werden.
HTTP/2 soll im Browser zu schnelleren Antwortzeiten führen und die Last auf Server reduzieren. Es werde jedoch noch eine Weile brauchen, bevor der neue Standard ausreichend verbreitet sei. Laut Nottingham ist es zudem nicht möglich, HTTP/2 einfach auf seinem Server zu aktivieren, um die Ladezeiten auf „magische Weise“ zu reduzieren. Vielmehr seien mehrere Anpassungen nötig.
Zu den größten Neuerungen von HTTP/2 gehört eine Funktion namens Multiplexing. Damit können mehrere Serveranfragen gleichzeitig verschickt werden. Eine verpflichtende Verschlüsselung mit SSL/TLS wird mit HTTP/2 jedoch nicht kommen. Dieser Plan wurde im Verlauf der Entwicklung aufgegeben. Die Integration einer Verschlüsselung soll jedoch einfacher werden.