Update 24.02.2016. In drei Tagen sollte das Austauschprogramm der Macbooks Pro mit den Grafikkarten-Problemen auslaufen, nun hat Apple die Support-Seite mit dem Programm aktualisiert und eine andere Frist angegeben: Das Programm läuft noch bis zum 31. Dezember 2016. Wie wir unseren Redaktionsrechner bei Apple reparieren ließen, kann man in unserer Reportage nachlesen.
Ursprungsmeldung
Apple räumt ein, dass eine “kleine Anzahl” von Macbook Pro, die zwischen Februar 2011 und Dezember 2013 verkauft wurden, Probleme zeigen. Die Grafikausgabe könne verzerrt sein oder ganz ausfallen, auch unerwartete Neustarts würden vorkommen. Für diese Geräte bietet Apple nun ein kostenloses Reparaturprogramm an , über seine Apple Stores oder zertifizierte Fachhändler. In Kanada und den USA beginnt dieses Programm heute, “in anderen Ländern”, vermutlich auch in Deutschland, ab dem kommenden Freitag, den 27. Februar.
Konkret nennt Apple die im Jahr 2011 gefertigten Macbook Pro mit 15-Zoll- und 17-Zoll-Bildschirm als potentiell betroffen sowie die zwischen Mitte 2012 und Anfang 2013 gebauten Macbook Pro mit 15-Zoll-Retina-Display. Ob das eigene Modell darunter fällt, kann man auf einer von Apple eingerichteten Seite überprüfen , benötigt dafür die Seriennummer seines Macbooks. Apple weist darauf hin, dass man nichts unternehmen muss, wenn das Macbook keine Symptome zeigt. Eine prophylaktische Reparatur schließt der Hersteller also vom kostenlosen Programm aus.
Kostenerstattung
Wer sein betroffenes Macbook Pro bereits auf eigene Kosten reparieren ließ, der bekommt die Kosten dafür von Apple zurück. Kunden, die bei einem Apple Store oder autorisierten Apple-Händler reparieren ließen, will Apple automatisch kontaktieren. Wer eine Reparatur bei einem anderen Dienstleister bezahlt hat, der soll Apple kontaktieren und ebenfalls sein Geld zurück erhalten.
Die Ursache
Auslöser der beschriebenen Probleme ist der dedizierte Grafikchip der betroffenen Modelle ( Macwelt berichtete ). Der von AMD gelieferte Chip ist laut des von uns befragten Reparaturservices Smartmod fehlerhaft, seine schlecht gestaltetes Wärmemanagement könne zur Überhitzung des Prozessors führen. Ebenso spiele aber eine Rolle, das bei der Produktion fallweise zu viel Wärmeleitpaste verarbeitet wurde.
Apple hatte zu den Problemen bisher keine Stellung bezogen und nennt auf seiner Website auch nur die Symptome und legt keine Ursachen dar.