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Ein Gericht in Texas hat Apple zu 533 Millionen US-Dollar Schadenersatz verurteilt, weil Apple drei Patent-geschützte Technologien unrechtmäßig in iTunes verwendet habe. Geklagt hatte ein Unternehmen, das auf die Verwertung von Patenten spezialisiert ist.
Der United States District Court for the Eastern District of Texas hat Apple zu einem Schadenersatz von 532,9 Millionen US-Dollar (rund 469 Millionen Euro) verurteilt, wie Reuters berichtet. Apple muss die Summe an das Patentverwertungsunternehmen Smartflash LLC zahlen.
Die Jury kam zu dem Ergebnis, dass Apple für seine iTunes-Software drei Technologien wissentlich nutzen würde, an denen Smartflash LLC die Patentrechte besitzt und für die Apple keine Lizenzgebühren zahlt. Smartflash LLC hatte deswegen sogar 852 Millionen Dollar gefordert. Die Jury gab nach achtstündiger Beratung Smartflash LLC aber nicht in allen Punkten Recht und reduzierte die Summe deshalb auf die knapp 533 Millionen Dollar. Smartflash hatte Apple im Mai 2013 verklagt. Bei den strittigen Technologien geht es um Möglichkeiten, wie man Zugriff auf Lieder, Videos und Spiele bekommen und diese herunterladen und speichern könne.
Apple hat bereits angekündigt, dass es in Berufung gehen wolle. Apple fordert zudem eine Reform des Patentsystems, um künftig Patentklagen durch Firmen zu vermeiden, die die Patent-geschützten Technologien überhaupt nicht selbst entwickelt haben.
Reiner Patentverwerter
Smartflash stellt in der Tat keine eigenen Produkte her und besitzt auch fast keine Angestellten. Sondern verdient ausschließlich an den Lizenzgebühren für exakt sieben Patente, die es sich zwischen 2008 und 2012 schützen hat lassen. Smartflash hat praktischerweise seinen Firmensitz in der texanischen Stadt Tyler, wo auch das besagte Gericht sitzt. Das Gericht United States District Court for the Eastern District of Texas ist bekannt dafür, dass es gerne Patentklagen annimmt. Apple hat vor diesem Gericht bereits im Jahr 2012 eine Patentklage verloren. Damals ging es um 368 Millionen Dollar Schadenersatz. Apple ging damals ebenfalls in Berufung und gewann dann vor einem anderen Gericht sogar gegen die Klägerin.
Mit den Ergebnissen vom 27. Januar 2015 hat Apple erneut Geschichte geschrieben, diesmal im Finanzsektor. Das Unternehmen hat den seit 2011 ungeschlagenen Rekord des größten Quartalsgewinns gebrochen. Vor vier Jahren war es noch der russische Energie-Riese Gazprom, der mit solchen Zahlen punkten konnte. Aktuell könnte Apple rund ein Fünftel von Gazprom (Marktkapitalisierung 87,78 Mrd USD) mit nur einem Quartalsgewinn kaufen. Gazprom-Gewinn 2011
Wie sieht es mit den Mitbewerbern im nächsten Umfeld aus? Für 18 Milliarden US-Dollar könnte sich Apple ein Gesamtpaket an den größten Mitstreitern zusammenschnüren: Für 18 Milliarden US-Dollar ist ein Elftel an Samsungs Aktien (aktuelle Marktkapitalisierung von 202 831 187 US-Dollar) zu haben oder etwas mehr als ein Achtel von Facebook (158,80 Mrd. USD Marktkapitalisierung). Samsung Marktkapitalisierung
Will Apple tatsächlich auf dem Auto-Markt mitmischen, wie die neuesten Gerüchte dies nahe legen, muss das Unternehmen jetzt zugreifen: die Marktkapitalisierung vom Elektroauto-Hersteller Tesla beträgt zur Zeit 26,1 Mrd. US-Dollar, hier wird wohl noch ein erfolgreiches Quartal bei Apple benötigt. Tesla Marktkapitalisierung
Hätte sich Apple überlegt, eine eigene Galerie nach dem Vorbild von Tate Modern oder Guggenheim zu eröffnen, hätte das Unternehmen keine schlechte Chancen. Aus der Liste der teuersten Gemälden der Welt würden auf die Rechnung fast alle Positionen passen, darunter „Der Schrei“ von Munch (119,9 Mio. USD), „Adele Bloch-Bauer I“ von Klimt (135 Mio. USD), „Porträt des Dr. Gachet“ von van Gogh (82,5 Mio. UDS), „Seerosenteich“ von Monet (80,5 Mio. USD), „Nafea faa ipoipo“ von Gauguin (300 Mio. USD, unbestätigt) Liste der teuersten Gemälde
Auch bei den teuersten Immobilien kann Apple fleißig einkaufen: Der Gesamtwert der zehn teuersten Anwesen in der Welt beträgt zur Zeit rund 2,5 Mrd. USD, darunter das Drakula-Schloss Bran in Rumänien (135 Mio. USD) oder das Antilia in Mumbai (rund eine Milliarde US-Dollar)Preise für die teuersten Immobilien
„Macbook für alle“ könnte Apple nach eigenen Kräften zumindest an den deutschen Schulen verwirklichen: Laut dem statistischen Bundesamt gab es 2013/2014 11,1 Mio. registrierte Schulkinder, jedem davon könnte Apple das Macbook Pro Retina mit 13-Zoll-Display und 2,6 GHz Prozessor spendieren. Die Ausgaben deckt das Quartalsgewinn Q4 2014 locker. Schulkinder in Deutschland 2013/2014
Raumfahrt
Für die eigenen Mitarbeiter kann Apple mit dem Geld auch etwas Gutes tun: Ein kurzer Besuch auf dem Mond wird ab 2017 rund 150 Mio. US-Dollar kosten, für 18 Mrd. könnte Apple rund 120 Mitarbeiter ins Weltall schicken. Die Frage ist nur, ob der russische Anbieter derart große Raumschiffe zur Verfügung hat. Ticket to the Moon
Wie bekannt, baut Apple einen neuen Hauptsitz in Cupertino. Einen Urlaubs-Bereich für die Mitarbeiter könnte man ruhig auslagern, z. B. auf eine Insel in Thailand nicht weit von Phuket (44 ha für 160 Mio. USD http://www.privateislandsonline.com/islands/rangyai-island) oder in eine andere Richtung auf eine Insel in der Karibik (186 ha für 62 Mio. US-Dollar). Beide sind käuflich zu erwerben. Insel-Preise
Edelstein, Diamant
Würde Apple in Edelsteine investieren wollen, müsste sich der Konzern den Markt insgesamt anschauen, denn selbst der aktuell teuerste Stein der Welt „ Pink Star “ kostete 2013 „nur“ 83,2 Mio. USD. Wenn, dann müsste Apple den gesamten Luxus-Markt in einem Land aufkaufen (Frankreich – 16,7 Mrd. USD oder Italien 21,9 Mrd. USD), um auf die Summe von 18 Mrd. US-Dollar zu kommen (Die Daten stammen aus einer Bain & Company Studie aus dem Jahr 2010). The global diamond industry
Hans-Christian Dirscherl schreibt seit über 20 Jahren zu fast allen IT-Themen. Sein Fokus liegt auf der Koordination und Produktion von Nachrichten mit hohem Nutzwert sowie auf ausführlichen Tests und Ratgebern für die Bereiche Smart Home, Smart Garden und Automotive.