Danalock nennt der Hersteller Poly-Control sein intelligentes Türschloss, das aus drei Komponenten besteht: einem Schließzylinder, einem motorisierten Knauf auf der Innenseite und einer Steuer-App für Android oder iOS. Um die eigene Haustür ”intelligent” zu machen, wird der vorhandene Zylinder ausgebaut und durch den mitgelieferten Danalock-Zylinder ersetzt. Die vier mitgelieferten Zylinder decken laut Anbieter Poly-Control alle gängigen Türstärken ab. Auf der Innenseite wird der motorisierte Knauf installiert. Dieser öffnet und schließt die Tür automatisch, kann aber auch manuell gedreht werden. Je nach Nutzung sollen die Batterien bis zu zwei Jahren halten. Bei niedriger Batteriespannung werde der Nutzer automatisch und rechtzeitig zum Tausch der Batterien aufgefordert. An der Außenseite befindet sich wie bei einer normalen Tür ein konventionelles Schlüsselloch – fünf Schlüssel sind im Lieferumfang enthalten.
Der Einbau des neuen Schlosses soll ohne Fachmann gelingen – demnach benötigt man dafür lediglich zwei Schraubenzieher, zwei Zangen und 15 Minuten Zeit. Bei der Installation entstehen keine Schäden oder Veränderungen an der Tür, verspricht der Hersteller, zur Anbringung würden nur bereits vorhandene Schraublöcher benutzt. Bei einem Umzug soll sich Danalock ebenso einfach wieder ausgebauen und durch den ursprünglichen Schließzylinder ersetzen lassen.
Öffnen lässt sich das Schloss via Bluetooth oder Z-Wave per Fingertipp in der Danalock-App oder per Autolock automatisch bei Annäherung. Mit der Autolock-Funktion reicht es demnach, das Smartphone in der Tasche zu tragen und sich der Tür zu nähern, um den Zugang freizugeben. Mit Danalock lassen sich auch Zugänge für Dritte einrichten. Hierfür wird aus der App heraus ein Code per E-Mail oder SMS versandt. Zusammen mit der Android- oder iOS-App erhalten die gewünschten Personen Zutritt. Diese Freigaben können wahlweise unbegrenzt oder zeitlich limitiert gewährt werden. Die Danalock-App protokolliert jede automatische Türöffnung. So wisse der Besitzer stets, wer wann die Wohnung oder das Haus betreten hat.
Danalock, so heißt es in der Pressemitteilung weiter wird so eingestellt, dass die Tür nicht nur zu, sondern mit dem Schließbolzen verriegelt ist – und zwar immer. Das soll im Alltag das lästige Absperren und im Einbruchsfall bares Geld sparen, falls die Versicherung im traditionellen Fall wegen grober Fahrlässigkeit nicht eintreten wolle. Freilich ist zu empfehlen, die eigene Hausratversicherung vor dem Einbau von Danalock und vergleichbaren Systemen zu fragen, wie sie mit per App gesteuerten Schlössern im Schadensfall verfährt.
Beide Danalock-Modelle funktionieren grundlegend gleich und sind mit Ausnahme des verwendeten Funkstandards in der Funktionsweise ebenfalls identisch. Vier Schließzylinder und fünf physikalische Schlüssel gehören bei beiden Modellen zum Lieferumfang. Für die Datenübertragung kommt je nach Modell nur Bluetooth oder Bluetooth und Z-Wave zum Einsatz. Die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen bei Danalock, Smartlock (Bluetooth): 229 Euro und Danalock, Smartlock (Bluetooth+Z-Wave): 249 Euro. Bei allen Modellen laut Anbieter mitgelieferte Zylinder: 30/30, 30/40, 30/45 und 30/60 Millimeter.
Die Bluetooth-Variante ist ab sofort bei Gravis, Conrad Electronic und unter www.smartlock.d e erhältlich. Conrad Electronic bietet in seinen Filialen zudem einen optionalen Installationsservice an. Das Smartlock mit Bluetooth und Z-Wave wird voraussichtlich im April erhältlich sein.