Ab sofort ist das neue Office 2016 für den Mac verfügbar . Abonnenten von Office 365 können kostenlos umsteigen, bis zu fünf Macs sind nutzbar. Zur Lizenz gehört 1 TB Cloud-Speicher auf One Drive. Ab September 2015 gibt es außerdem eine Dauerlizenz für Abo-Verächter. Die Windows-Version von Office 2016 erscheint im Herbst, Mac- und Windows-Version sind somit nicht mehr unterschiedliche Produkte. Laut Microsoft ist es damit Teams erstmals möglich, Dokumente gemeinsam und gleichzeitig von unterschiedlichen Geräten und Standorten aus zu bearbeiten – zumindest was Excel, Word und Power Point betrifft. Wenig erfreulich für Besitzer alter Macs: Mindestsystemanforderung ist OS X 10.10.
Was ist neu:
Eigentlich sind nur drei der Programme wirklich neu: Excel, Word und Power Point. Kennt man bereits die iPad-Versionen von Office, wirkt auch das Oberflächendesign vertraut: Sowohl

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©Stephan Wiesend

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Programmicons als auch Buttons und Menüleisten wirken bei Mobil- und Desktopversion wie aus einem Guss. Nach dem Programmstart landet man bei allen drei Office-Programmen in einer Übersicht, die Vorlagen und in One-Drive gespeicherte Dokumente präsentiert. Auch bei „Datei/öffnen“ landet man zuerst in diesem Cloud-Menü. Etwas irritierend: Erst nach Auswahl der Option „Auf meinem Mac“ sieht man nach einer kurzen Umschalt-Pause den Dateiauswahldialog des Systems. Office 2016 bietet genau genommen wenig neue Funktionen, vor allem optisch hat sich die Oberfläche verändert. Das Menüband ähnelt jetzt mehr der Windows-Version von Office, Tools und Optionen sind neu angeordnet. Verbessert hat Microsoft aber auch die Freigabe-Funktionen. Über einen Button rechts oben neben dem Suchfenster kann man Personen einladen, einen Link zur Datei versenden und das Dokument per E-Mail versenden. Wichtige Neuerung ist aber die Integration von Cloud-Diensten. Unterstützt werden bisher die eigenen Dienste: Office 365, One Drive und Share Point. iCloud wird dagegen nicht unterstützt. Multi-Touch wird ebenso unterstützt wie Retina-Displays, ebenso der Vollbild-Modus von OS X.
Word
Gut gefällt uns bei Word die neue Registerkarte Entwurf, die einen schnellen Zugriff auf die Designs und Vorlagen ermöglicht. Trotzdem macht Word auf uns einen guten Eindruck – so sind wir erleichtert, dass Word auch weiterhin problemlos alte Word-Dokumente unterstützt – hat da die iPad-Version doch Probleme.
Excel
Viel Neues hat Excel zu bieten, wobei es sich vor allem um die Verbesserungen bereits bekannter Funktionen handelt. Komplett neu ist ein Analyse-Add-In, das man unter „Extras/Add-Ins“ aktivieren kann. Die Erweiterung ist für statistische und technische Analysen gedacht. Ebenfalls neu sind Pivot Table-Datenschnitte, die das Filtern von Informationen ermöglichen sollen. Bei der Wahl eines Diagrammtyps hilft eine neue Option unter „Einfügen“: Wählt man Daten aus, zeigt Excel unter „Empfohlene Diagramme“ einige zu den Daten passende Diagramme. Für Formel-Freunde gibt es ebenfalls eine Neuerung, man kann Gleichungen jetzt direkt auf den Arbeitsblättern zeichnen. Weitere Funktionen hat Microsoft verbessert, dazu gehören ein optimierter Formel-Generator und eine verbesserte Auto-Vervollständigen-Funktion. Neu bei den Funktionen zum Ausdruck ist eine Option für das Drucken einer einzelnen PDF-Datei. Wichtig für den Datentausch mit Windows-Anwendern ist vor allem, dass die meisten Funktionen von Excel 2013 jetzt unterstützt werden. Das gilt auch für die Tastenkombinationen – die meisten Windows-Tastenbefehlen sollen jetzt wie am PC jetzt am Mac funktionieren.
Power Point
Auch die neue Power Point-Version bietet einige interessante Neuerungen. Gut gefallen uns die neuen Kommentarthreads. Hat man eine Präsentation veröffentlich und freigegeben, kann der Nutzer sie kommentieren und der Autor auf Kommentare antworten. Eine eher unscheinbare Neuerung betrifft die Vorlagen: Erstmals sind Designvarianten wie Farbschemas möglich. Auch die Unterschiede zur Windows-Version wurden vermindert, so unterstützt die Macversion die Folienübergänge von Power Point 2013. Zu den Verbesserungen bestehender Funktion gehören die Konfliktauflösung (für den Vergleich zwischen Dateiversionen) sowie die Referentenansicht und der Animationsbereich. Bei der aktuelle Version soll außerdem die Wiedergabe von Mediendateien besser funktionieren. Zusätzlich zu den drei Hauptprogrammen gehören noch zwei weitere Programme zum Programmpaket, One Note und Outlook. One Note erhält man auch kostenlos im App Store.
Der Umstieg von 2011 auf 2016 sollte wenig Probleme bereiten, die meisten Änderungen sind optischer Natur. Unter der Haube erscheinen uns vor allem die Anpassungen an die Windows-Version wichtig, etwa die Kompatibilität mit Excel und Power Point für Windows.