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Wozu braucht man eigentlich eine Smartwatch? So ganz hat das Apple auch noch nicht beantworten können, eine Studie des Mobile Life Research Centre der Universität von Stockholm gibt aber Hinweise. Zwölf Probanden bekamen für einen Monat eine Smartwatch, eine am Körper getragene Kamera protokollierte Anzahl und Dauer der Aktivitäten. Die häufigste war dabei wie zu erwarten das Checken der Uhrzeit, doch galt dieser nur jeder zweite Blick auf das Handgelenk.
Die Uhr war auch häufig zum Lesen eingehender Benachrichtigungen oder als Hilfsgerät für den Workout zum Einsatz. Auch als Navigationsgerät oder zur schnellen Beantwortung von Mails nutzten die Probanden die Uhr. Allgemein ist sie meist in Situationen als “zweiter Bildschirm” herangezogen worden, wenn das Benutzen eines Smartphones die jeweilige Aktivität zu sehr gestört hätte. Die Autoren der Studie sehen für die Smartwatch gute Chancen, in Zukunft die herkömmliche Armbanduhr zu ersetzen, der Begriff “Smartwatch” werde dereinst synonym mit “Watch” sein, so wie die Leute schon heute kaum noch Unterschiede zwischen “Mobiltelefon” und “Smartphone” machen würden. Hier die komplette Veröffentlichung der Universität von Stockholm (PDF).
Highlight 1: Die Apple Watch wird selbstständig
Eine Watch-App benötigt ab Herbst nicht mehr die zugehörige App auf dem iPhone, „Standalone“-Apps werden erlaubt. Damit werden die Apps schneller, die Kommunikation mit dem iPhone kann bei solchen Lösungen entfallen. So lässt sich auf der Apple Watch Audio aufzeichnen, Videos lassen sich abspielen und die Taptic Engine sorgt für sofortiges Feedback bei neuen Apps. Zudem gibt es ein Novum: Die integrierte WLAN-Schnittstelle kann auch selbstständig mit bekannten Hotspots per Wi-Fi kommunizieren. vr
Massiv nachgebessert hat Apple bei Watchkit, der Entwicklungsumgebung: Apps können unter Watch OS 2.0 auf mehr Ressourcen der Uhr direkt zugreifen, etwa Mikrofon, Taptic Engine, Gesundheitssensoren und mehr, direkt aus der Watch-App. Gesundheits-Apps können direkt auf die Sensoren zugreifen, zeigen alle Infos in Echtzeit. Auch in Verbindung mit Homekit-Geräten hat sich Wichtiges getan: Sie lassen sich ab Herbst direkt über die Apple Watch ansteuern, auch über Siri. vr
Uns persönlich gefällt beim Thema Ziffernblatt die Funktion Time Travel: Einfach an der Krone drehen und für die nächsten Stunden alle wichtigen Infos angezeigt bekommen. Time Travel wird ebenfalls via Clockkit realisiert, der Benutzer kann eine Zeitreise in die Vergangenheit oder Zukunft vornehmen und auf dem Ziffernblatt angezeigte Informationen wie Termine, Abflugdaten, Wetter und so weiter via Drehen an der digitalen Krone in der Zeit ablaufen lassen. vr
Mehr unter dem Aspekt schick ist die neue Auswahl von animierten Hintergründen für das Ziffernblatt, dazu hat der Benutzer die Wahl, ein eigenes Hintergrundbild zu wählen oder Bilder aus seinem Album rotieren zu lassen. vr
Das neue Framework Clockkit ermöglicht es Nutzern, die Zusatzinformationen auf dem gewählten Ziffernblatt (Komplikationen) auch aus anderen als den Apple-Apps zu beziehen, etwa von einer Airline-App. vr Mehr zum Thema lesen Sie hier
Ein kleines Schmankerl präsentiert Apple ganz zum Schluss: Wird die Apple Watch nachts ans Ladegerät gehängt und hingelegt, kann sie als beleuchtete Uhr samt Weckfunktion agieren. vr
Auch die Funktionen bereits verfügbarer Apps werden erweitert. So können Sie zwar schon heute auf Nachrichten direkt antworten, eingegangene Mail müssen Sie unter dem aktuellen Watch OS noch via iPhone beantworten, ab Herbst geht das direkt an der Uhr. vr
Die Zahl der „Freunde“ ist aktuell auf zwölf begrenzt. Diese Grenze fällt mit Watch OS 2, es lassen sich mehrere Seiten mit jeweils zwölf Freunden anlegen. Zur besseren Übersicht lassen sich Freunde gruppieren. vr
Highlight 9: Infos zu öffentlichen Verkehrsmitteln
Einige der mit iOS 9 verbesserten Apple-Apps sind auch auf der Watch erweitert. Dazu gehört die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln in Karten, erweiterte Siri-Funktionen und zusätzliche Elemente in der App Wallet, ehemals Passbook. In Deutschland wird es allerdings vorerst nur Infos zum öffentlichen Nahverkehr in Berlin geben. vr
Mit der Option, selbstständig mit bekannten Hotspots via Wi-Fi Kontakt aufzunehmen, ist auch eine technische Bedingung für die Funktion Aktivierungssperre gegeben, die es bislang nur auf iPhone und iPad gibt. Eine derart gesperrte Apple Watch lässt sich von einem Dieb nicht mehr mit neuem Watch OS bestücken und nutzen. vr
Eher ein Gimmick als eine nützliche Erweiterung ist die Möglichkeit, unter Watch OS 2 auch farbige Zeichnungen zu erstellen und zu verschicken. Sieht auf jeden Fall nett aus.
Siri wird deutlich aktiver. Sie kann ein Fitnesstraining starten oder den Taschenrechner aufrufen, Begriffe nachschlagen oder am Zifferblatt nach neuen Infos nachsehen (siehe auch Highlight 5).