Am 20. Dezember sollte dann der Konzert-Film zum ersten Mal präsentiert werden. Taylor Swift entscheidet sich hier für eine Plattform, die sie schon mal aktiv mitgestaltete – Apple Music. Die Doku wird nur den Abonnenten von Apple Music zugänglich sein, der Rest der Welt muss entweder ein Abo bei Apple abschließen oder warten, bis der Film anderswo zu sehen ist.
Thank you so much for all the birthday wishes. I have a little surprise for you.
#1989WorldTourLIVE @applemusic
https://t.co/actZbWBt4R
— Taylor Swift (@taylorswift13) 13. Dezember 2015
Zuletzt haben Taylor Swift und Apple Music die Schlagzeilen im Mai gemacht, noch bevor der Dienst offiziell freigeschaltet wurde. Die Sängerin hat sich in einem Blogpost über die Bezahlmodelle des neuen Streaming Dienstes beschwert: Apple wollte den Künstlern für die Abrufe ihrer Lieder während eines kostenlosen Probe-Abos nichts zahlen. Nachdem der Blogpost der Sängerin über Nacht durch die Weltpresse ging und von Experten und Branchenkennern unterstützt wurde, lenkte Apple ein und änderte das Bezahlmodell für die Künstler, demnach sollten sie für ihre Lieder entlohnt werden, egal ob ein Nutzer sie gerade über ein kostenloses Probe-Abo oder über ein vollwertiges Abonnement hört.
Offenbar hat sich die Beziehung zwischen der Sängerin und Apple zu einem gewissen Geschäftsvertrag entwickelt: Kurz nach dem Start von Apple Music stellte Taylor Swift ihr Album “1989” dem Dienst zur Verfügung , noch heute kann man in ein Interview auf den hauseigenen Beats1-Radio zwischen Swift und Zane Lowe einschalten.
Met up with @ZaneLowe to talk about #1989WorldTourLIVE– airs tomorrow at 9am PST on @Beats1
https://t.co/rzGwjF4mYn pic.twitter.com/gaF0k62cqt
— Taylor Swift (@taylorswift13) 13. Dezember 2015
Apple setzt mit Apple Music auf ein ähnliches Konzept, wie es mit dem bereits gefloppten Ping versucht hatte – exklusive Inhalte, damit die Nutzer einen Grund haben, für das Abo zu bezahlen. Auf Ping wurde zum Beispiel einen bis dahin nicht veröffentlichten Song des verstorbenen Michael Jackson beworben. Im Sommer dieses Jahres konnte Apple einen Vertrag mit MTV ans Land ziehen, die Veröffentlichung der Nominierten fand live auf Beats1 statt .