Die mannigfaltige digitale Überarbeitung der Original-Kinoversion von Star Wars IV-VI , also der ab 1977 in den Lichtspielhäuser erschienenen Trilogie rund um Luke Skywalker, Han Solo und Darth Vader, hat trotz beeindruckender Special Effects und dramaturgischer “Bereinigungen” viele Fans verärgert. So wurden Szenen digital ergänzt, zum Teil durch veränderte Charaktere aufgepäppelt, Spezialeffekte hinzugefügt und ein unrealistisch wirkender Magenta-Look eingearbeitet.
Je nachdem, welche Version man sich ansieht – das Original, die DVD- oder Blu-Ray-Ausgabe (diese 2011), erhält man also einen etwas anderen und abweichenden Eindruck der story-chronologisch zweiten, aber in der zeitlichen Realität zuerst veröffentlichten Trilogie aus dem Star-Wars-Universum. Welche zehn Veränderungen an der zwischen 1977 und 1983 erschienenen Ursprungs-Trilogie Star Wars-Fans am meisten ärgern, lässt sich in einem (englischsprachigen) knapp 15-minütigen Special inklusive Vorher/Nachher-Szenen nachverfolgen .
Wie und aus welchen Quellen die überarbeitete “Ursprungsfassung” auf digital hochwertiger Basis rekonstruiert wurde, kann man bei Livehacker im Detail nachvollziehen. Dabei geht es um lebendigere, aber realistischere Farben, Rekonstruktion kleiner ursprünglicher “Fehler”, die Fans liebevoll im Gedächtnis geblieben sind und anderes mehr, um die sogenannte “Despecialized Edition” möglichst nah an den Eindruck der Originale ab 1977 zu bringen.
Der Aufwand dafür war beträchtlich, und das Ergebnis ist leider nicht ganz legal, sondern lässt sich bestenfalls als “inoffiziell” kennzeichnen. So kann man das fertige Ergebnis auch nicht einfach herunterladen, sondern muss komplizierte Verfahren oder riskantere Download-Quellen in Kauf nehmen. Aus zumindest moralischen Gründen empfehlen die Macher der “Despecialized Edition” zumindest den Besitz der Star-Wars-Blu-Ray-Scheiben , die eine wesentliche Quelle für die Fan-Rekonstruktion waren. Aber auch dann gilt: Downloads auf eigene (rechtliche) Gefahr!