4K-Videos sind Videos mit hoher Auflösung, die eine beeindruckende Bildqualität liefern. Unterstützten doch nicht nur viele iPhones und Kameras diese hohe Auflösung, auch immer mehr TV-Geräte und PC-Monitore können Videos mit dieser hohen Auflösung abspielen. Zur Enttäuschung vieler Anwender hat Youtube aber seit einem Monat neue Einschränkungen eingeführt, anscheinend bei Uploads nach dem 6. Dezember. Ruft man mit Safari ein neueres 4K-Video auf Youtube auf, steht seit kurzem nur noch die maximale Auflösung von 1440p zur Verfügung. Ruft man dagegen das gleiche Video in Google Chrome auf, oder ist das Video in eine Webseite eingebettet, steht die 4K-Option 2160p zur Wahl.

Wie ein Blick in die Dateiinformationen zeigt, liegt dies offenbar am Video-Codec: Die 4K-Version liegt offensichtlich nur noch im Format VP9 bei Youtube vor. Safari unterstützt jedoch den von Google bzw. Youtube favorisierten Codec VP9 nicht, nur das ältere Videoformat H.264. Für Anwender älterer Macs eine schlechte Nachricht, da der Codec VP9 beim Abspielen eine weit höhere CPU-Last erzeugt, nur bei H.264 kann die Grafikkarte das Abspielen unterstützen. iOS-Geräte und Apple TV unterstützen VP9 ebenfalls nicht. Peinlich ist dies natürlich auch für Video-Profis, die 4K-Videos ankündigen, aber das Versprechen scheinbar nicht halten können.
Unberechenbar ist aktuell die Folge für 4K-Live-Streams, die immer im Format H.264 ausgeliefert werden: Ein in den letzten Wochen gestarteter 4K-Livestream ist anscheinend nur noch mit der Auflösung 1440p abrufbar, ältere Livestream laufen noch mit voller 4K-Auflösung. Eine Stellungnahme von Youtube zu diesem Thema stand bei Redaktionsschluss noch aus. Man spekuliert, es könnte sich sich um eine Sparmaßnahme handeln – 4K-Videos belegen viel Speicherplatz, vor allem bei der Aufbewahrung in mehreren Dateiformaten.