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Noch bis zum 8. Februar findet in München die internationale Sportmesse ISPO 2017 statt, die weltweit größte Sportmesse. Auch für IT-Medien wird diese Veranstaltung immer interessanter. Unter den 2700 Ausstellern dominieren zwar weiterhin Firmen wie North Face, Fjällräven und unzählige Anbieter von Sportmode – aber auch immer mehr Produkte aus dem Bereich Consumer Electronics. Hat doch jeder Sportler mittlerweile ein Smartphone und für die Optimierung des Trainings gibt es einige interessante Apps.
Apples auch für Sportler interessante Apple Watch war offiziell nicht vertreten, hält sich Apple doch bei Messen stark zurück. Sehr umfangreich ist dagegen das Angebot an Software und Apps für iPhone und iPad – nicht nur für die Überwachung des Trainings.
Interessant fanden wir beispielsweise das von der Messe prämierte System Clim 8 . Es ist nicht gesund, wenn ein Körper beim Sport überhitzt oder auskühlt. Hier will Clim 8 helfen, eine neues Sensorensystem, das in Sportkleidung integriert wird. Automatisch wird die Körpertemperatur erfasst und analysiert.
Weit mehr als nur ein Schrittzähler ist aber auch die Kinematix Tune , das aus einem kleinen Kästchen und einer Einlegesohle besteht. Die 200-Euro-Lösung erfasst unter anderem, wo der Läufer auftritt, aber auch ob er das linke oder recht Bein stärker nutzt. Über eine zusammen mit einem Lauftrainer entwickelte App kann man die Ergebnisse auswerten und erhält von einem Trainer oder Webcoach Tipps.
Smartwatches für Sportler
Smartwear oder Smartwartes sind für Sportler offenbar immer interessanter, dabei kommunizieren fast alle Geräte mit einem Smartphone. Eigenständige Geräte werden immer seltener.
Spannend finden wir, dass offenbar das neue Android-System Android Wear 2.0 mehr Schnittstellen zu iOS bietet. So ist auch Casios neue Top-Smartwatch Pro Trek eingeschränkt mit iOS kompatibel. Für genaue Kompatibilitätsangaben wollte man aber auf das Erscheinen der finalen Version in den nächsten Tagen warten.
Neu zur CES hatte Garmin die Fenix 5 vorgestellt, eine neue Sportuhr, die in drei Größen erhältlich ist. Die ab 600 Euro kostende Smartwatch soll auch ohne Brustgurt zuverlässig die Herzfrequenz messen, wie für den Vorgänger Fenix 3 gibt es auch eine iOS-App. Bei den neuen Adventurer von Tom Tom kann beliebige Routen als GPX-Datei importieren, mit 270 Euro ist sie auch deutlich günstiger als die Garmin.
Einen Überblick über weitere Neuheiten zeigen wir in unserer Bildergalerie.
Das neue Barryvox S von Mammut sorgt für Ortung, wenn man von einer Lawine verschüttet wird. Hier ist ein Spezialgerät wohl jedem Smartphone oder jeder Smartwatch überlegen.Mammut Lavinen-Set
Als mobile Smartphone-Alternative dient dieses Bluetooth-Headset von Arcotech. Es kann besonders einfach an einem Fahrradhelm oder anderen Schutzhelmen montiert werden. Zwei oder drei Nutzer können gleichzeitig untereinander sprechen.Buddy Chat Duo
Der Zetracker von ZSfafetech wird an einem Ski befestigt, per GPS hilft er bei verlorenen oder gestohlenen Skiern. Ein akustischer Diebstahlsalarm ist integriert. Ze Tracker
Für Profi-Aufnahmen von Sport und Events befestigt man eine Kamera an diesem Kabel-System. Per Fernsteuerung sind dann eindrucksvolle Kamerafahrten möglich. 400 Euro kostet das mobile System von Wiralcam.Wiralcam vorbestellen
Dieses Unterhemd von Clim 8 steckt voller Sensoren und misst die Hauttemperatur. Die zugehörige App liefert Sportlern dann Daten über Aktivität, Distanz und Kalorienverbrauch.Clim 8
Den Akku Yeti 3000 gibt es ab August für 4000 Euro, dafür werden robuste 3024 Wh geboten. Kleinere Varianten gibt es schon ab April.Goal Zero Yeti 1400
Die externen Akkus Venture 30 und 70 sollen besonders robust sein, der 100 Euro teure Venture 30 erfüllt den Standard IPX6, der 150 Euro teure Venture 70 den Standard IP67.Venture 70
Der Marktplatz Eversports hilft Studios und Sportlern bei der Organisation, eine Besonderheit ist ein mit deutschen und österreichischen Gesetzesvorschriften kompatibles POS.
Die Software Size Advisor kann per Webcam die Körpermaße eines Nutzers bestimmen und gibt Größenempfehlungen. Sie stammt von dem Startup Fision und basiert auf einer Datenbank an Körperdaten.
Über eine ganze Einlegesohle erfasst das 200 Euro teure Kinematix Tune das Laufverhalten. Und gibt Tipps für das Verbessern.Kinematix Tune im App Store
Stephan Wiesend schreibt seit 2001 für IDG Artikel zu den Themen Mac-OS, iOS, Software, Hardware und Praxis. Seit 2003 arbeitet er als freier Autor in München und hat bereits mehrere Bücher zum Thema Apps veröffentlicht.