Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Avast , Hersteller von digitaler Sicherheitssoftware für Unternehmen und Endanwender. Der Entwickler unter anderem von Antiviren-Software auch für den Mac hat nach eigener Auskunft 1000 Deutsche nach dem Wert befragt, den persönliche Daten ihrer Online-Konten für sie persönlich haben und was sie unternehmen, um diese Daten zu schützen. Als Ergebnis zeigt sich, dass die meisten Deutschen immer noch am liebsten E-Mails benutzen, gefolgt von Whatsapp, Amazon und anderen Online-Händlern sowie Facebook. Acht von zehn Deutschen geben demnach an, dass für sie die Daten ihrer Online-Konten wertvoll sind und einen (virtuellen) Wert von 100 Euro oder mehr hätten. Die Wertschätzung reicht von 20 Prozent für Snapchat und geht über Whatsapp, E-Mail, Dropbox und andere Speicherdienste bis hin zu Amazon und anderen Shopping-Seiten mit 28 Prozent. Auf der unteren Skala finden sich Dienste wie LinkedIn (14 Prozent) bis hin zu Facebook mit 18 Prozent.
Obwohl viele Nutzer um die Gefahren im Internet und Datenklau oder Datenlecks wissen, haben nach der Befragung etwa 24 Prozent der Nutzer ihr Passwort niemals geändert, selbst nachdem sie von der konkreten Gefährdung ihrer Daten erfahren haben und möglicherweise sogar das Passwort noch für andere Zugänge benutzen. 57 Prozent der Befragten haben immerhin schon einmal das Passwort einer gehackten Seite geändert, nicht jedoch auf anderen Seiten, auf denen diese dasselbe Passwort verwenden, schreibt Avast weiter. Dabei würden gestohlene Daten und Passwörter oft noch jahrelang im Darknet gehandelt, eine Tatsache, die sich derzeit die Turkish Crime Family bei ihrer Erpressung Apples zunutze macht.
Avast empfiehlt Nutzern, Passwörter nicht im Browser sichern zu lassen, weil installierte Software-Programmme auf dem Computer darauf unter Umständen zugreifen könnten. Lieber sollte man Passwort-Manager nutzen.