Der Unfall passierte ganz schnell: Am 6. April unterwegs von der Uni nach Hause wurde das Auto von Bennett auf einer belebten Kreuzung von einem seitlich auffahrenden Auto gerammt. Sein Jeep drehte sich mindestens zwei oder drei Mal, bis er zum Stillstand kam. “Der Beifahrersitz war unten und ich hing an dem Fahrersitz”, erinnert sich Psychologie-Student aus Maryland . Sein iPhone folgte der Gravitation und rutschte nach unten, war also außer Griffweite. “Dein erster Gedanke ist zunächst ‘Oh, Gott, was ist passiert’, dann aber denkst du: ‘Ich muss hier einen Ausweg finden”, sagt der 22-Jährige.
Die Rettung kam in dem Fall vom Handgelenk des Verunfallten. Bennett erinnerte sich, dass er eine Apple Watch trägt. Und dass diese Apple Watch seit einiger Zeit eine Notruf-Funktion bietet. Dabei muss man den Seitenknopf rund sechs Sekunden drücken – die nächste Notrufzentrale wird angerufen. Der Anruf ging durch, Bennett blieb in Verbindung, bis die Ersthelfer ankamen. “Ich denke, ich würde ganz schön in Panik geraten, wäre da nicht die SOS-Funktion”, sagt er. “Das Auto lag auf der Seite, das iPhone war auf dem Armaturenbrett, also ganz unten. Ich konnte nicht das Handy erreichen und um Hilfe rufen. Die Möglichkeit, mit dem Notruf bis zur Ankunft der Ersthelfer zu sprechen, hat mich aber beruhigt.”
Das Auto erlitt einen Totalschaden, der Student hat den Unfall aber ohne schwere Verletzungen überstanden. Durch den Unfall hat sich seine Einstellung und die seiner Freunde zu der Apple Watch geändert: “Alle meine Freunde konnten nie verstehen, warum ich sie trage”, lacht er. “Nun wollen die alle die Uhr haben. Das (der Unfall) war das wichtigste Argument für sie beim Kauf.”
Apple hat in Deutschland die SOS-Funktion im Spätsommer 2016 eingeführt . Auch hierzulande lässt sich von der Uhr um die Hilfe rufen. Es gibt aber immer wieder Geschichten, wie die Technologie und schnelle Reaktion Menschenleben retten:
Siri rettet einem Baby das Leben