Update 10.08.2016: Nicht nur 9to5mac, sondern auch Bloomberg bestätigt Neuerungen im kommenden Macbook Pro. Unterschiedliche, nicht namentlich genannte Quellen berichten “über das wichtigste Redesign des Profi-Notebooks seit Jahren”. Demnach wird das Macbook Pro später im Herbst vorgestellt. Das Termin im September bleibt nach wie vor dem iPhone vorbehalten. In der Dicke wird der Rechner schmelzen, jedoch nicht die Ausmaße von Macbook Air und Macbook 2016 erreichen. Die Quellen bestätigen ebenfalls eine OLED-Leiste der Funktionstasten, neu dazu berichten sie über ein größeres Touchpad und dünneres Display, auch die Standfläche wird wohl kleiner. Apple will offenbar auch eine neue Zielgruppe von Gamern erreichen, so soll im neuen Notebook von Apple eine professionelle Grafik-Karte eingebaut werden. Unabhängig von Bloomberg-Quellen wurde aus den AMD-Kreisen bereits im Juni bekannt, dass Apple wohl die neuen Polaris-Grafikkarten von AMD in den High-End-Modellen des Macbook Pro und iMac einsetzen will.
Update 09.08.2016: 9to5mac beziehungsweise die Quellen der Online-Publikation bestätigen in einem neuen Bericht die kommenden Funktionen eines Macbook Pro 2016. Neu ist dabei, dass die Quelle die Einsatzbereiche der biometrischen Identifizierung genauer nennt. Demnach wird der Einschaltknopf einen biometrischen Sensor verpasst bekommen, so ergeben frühere Funde aus dem Code von macOS Sierra mehr Sinn. Demnach sollte die biometrische Einheit mehrere Eingabe-Modi unterscheiden, verbunden mit dem Einschaltknopf erinnert das sehr stark an den Home Button im iPhone oder iPad: So kann sich das iOS-Gerät mit einem Tap darauf entsperren (Der richtige Fingerabdruck vorausgesetzt), mit einem Doppeltipp schaltet man das App-Karusell ein, mit einem dreifachen Tap Voice Over oder eine andere Funktion, die in den Einstellungen definiert ist. So ist es denkbar, dass der Einschaltknopf in dem kommenden Mac ähnliche Funktionalität bekommt. Was genau sich hinter den einzelnen Tap-Kommandos verbergen wird, ist momentan aus dem Code nicht ersichtlich – Apple hat die Developer-Dokumentation dazu noch nicht ergänzt.
Update 15.06.2016: Apple hat auf der WWDC das neue Betriebssystem macOS Sierra vorgestellt und im Anschluss danach an die Entwickler weitergegeben. Die Hinweise auf neue Funktionen und Hardware-Spezifikationen aus dem Quellcode haben sich bis jetzt als die sichersten Quellen für Information über kommende Geräte erwiesen. Dieses mal haben Entwickler in einem der Module (Kernel) von macOS Sierra Beta 1 Hinweise auf die LED-Funktionalität der Tastatur, einen möglichen biometrischen Sensor wie die Touch ID in den aktuellen iPhones sowie neue Anschlüsse, womöglich USB C, gefunden. In der SDK-Liste mit der LED-Unterstützung lassen sich ebenfalls einige der künftigen Funktionstasten erraten. Beispielsweise lassen sich solche Funktionen anzeigen wie “Nicht stören”, “Neue Nachrichten”, Status-Updates des System wie der Ladestand des Akkus, Papierstau am Drucker, Nachtmodus (offenbar wandert die Funktion von iOS auf den Mac), angeschlossene Mikrofone, Headsets etc. In weiteren Developer-Dokumenten des kommenden Systems haben Entwickler auch Hinweise auf eine biometrische Einheit gefunden . Im Unterschied zu der Touch ID am iPhone sind auch unterschiedliche Eingaben möglich: Der Sensor wird einen einfachen, doppelten und dreifachen Tap unterscheiden. Der Twitter-Nutzer Felix Schwarz hat dazu die Unterstützung für USB 3.1 im Code gefunden.
Also new in macOS Sierra: support for “USB Super Speed+” aka USB 3.1 (10 GBit/s).https://t.co/9yANr9POKm pic.twitter.com/4GiXpEBoJ8
— Felix Schwarz (@felix_schwarz) 14. Juni 2016
Original vom 24.05.2016: Appleinsider berichtet über eine neue Vorhersage vom Apple-Analysten Ming Chi Kuo an Investoren . Demnach bereitet Apple eine neue, stark überarbeitete Version des Macbook Pro vor. Diese sollte dann nicht bereits zu der WWDC, sondern gegen Ende des Jahres 2016 kommen. Der Grund der Verzögerung: Apple will das Profi-Macbook deutlich dünner als bisher gestalten. Dafür haben sich die Ingenieure um Jony Ive eine komplett neue Technologie für die Tastatur überlegt. Zum einen wird beim Macbook Pro der gleiche Schmetterlings-Mechanismus eingesetzt, wie er bereits in den Macbooks 2015 und 2016 zu finden ist. Die Tasten haben nach wie vor ein mechanisches Feedback. Durch die smart eingesetzte Plastik-Hebel unter einer Taste in Form einer Schere spart der Mechanismus aber mehr Platz und macht so dünnere Geräte möglich.
Dazu soll nach Ming Chi Kuo die Tastatur bzw. deren Oberschicht aus OLED-Displays bestehen. Dies würde nicht nur die direkte Beleuchtung der Tasten möglich machen, sondern auch die Tastatur-Layouts nach Belieben umtauschen lassen, da die Darstellung der Buchstaben nicht mehr fest eingraviert, sondern per OLED-Display möglich ist. Die Spekulation von Ming Chi Kuo kommen in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit den Meldungen aus Zulieferer-Kreisen , Apple bestelle das Vierfache an OLED-Displays, daher müssten die Zulieferer extra dafür neue Produktionslinien bauen. Die neuen Displays haben die meisten Nachrichtenseiten mit dem übernächsten iPhone-Modell verbunden. Die Skalierung dafür kommt jedoch nicht hin. Angenommen, die Berichte sind wahr, müsste Apple für die neuen iPhones das Achtfache bis Zehnfache an bisher produzierten OLED-Displays bestellen: Nach unterschiedlichen Schätzungen hat Apple 2015 bis zu 12 Mio. Apple Watches verkauft, nur im ersten Quartal 2015 waren es aber mehr als 74 Mio. verkaufte iPhones gewesen, im Jahr 2015 also – 231 Mio. iPhones. Ein Großteil davon dürften die neuesten Modelle sein. Für die Macs kommt die gemunkelte vierfache Skalierung jedoch ungefähr hin: Apple hat 2015 rund 21 Mio. Macs verkauft.
Ming Chi Kuo berichtet auch über andere Neuerungen, die bei den neuen Macbooks Einzug halten. Der USB-C-Anschluss und Thunderbolt 3 sollen bei den neuen Modellen auch dabei sein.