Apple nimmt sein Thunderbolt-Display mit 27 Zoll Bilddiagonale aus dem Handel. In Apple Stores und dem Online Store werde der Monitor nur noch so lange angeboten, so lange der Vorrat reicht, hat das Unternehmen bekannt gegeben. Einen Nachfolger hat Apple bislang nicht angekündigt, es ist auch völlig offen, ob da noch einer kommen wird, etwa als 5K-Monitor, Apple verweist auf “jede Menge großartige Produkte von Drittherstellern”. Das Thunderbolt-Display hatte eine Bildschirmauflösung von 2560 mal 1440 Pixeln geboten und 1149 Euro gekostet. Schick als Bildschirm für Mac Mini und Macbook Pro wäre jedoch ein neues Display, das die Auflösung des 27-Zoll-iMacs bringt, 5120 x 2880 Pixel. Für den Herbst steht nicht nur eine neue iPhone-Generation auf dem Plan, sondern auch neue Macbook Pro, bei denen Appel angeblich auf eine kontextsensitive OLED-Leiste anstatt der Funktionstasten setzt. Der vermutete Zeitpunkt von Mitte September wäre auch ideal, um ein neues Thunderbolt-Display zu bringen. Doch ist ebenso denkbar, dass Apple den wenig Margen trächtigen Markt künftig komplett Drittherstellern überlässt.
Ein modernes Thunderbolt-Display mit 5K-Auflösung stellt jedoch insbesondere ältere Macs vor große Herausforderungen, Mac Mini und Macbook könnten nicht die volle Auflösung ansteuern, das Bild würde daher skalieren – unschön. Schon Anfang Juni drehten sich daher Spekulationen um ein Apple-Thunderbolt-Display mit einen eigenen Grafikprozessor. Wird ein solcher Monitor an einen Mac angeschlossen, der nicht mit 5K umgehen kann, wird die GPU der Peripherie aktiv und die des Mac deaktiviert.
Das Prinzip ist nicht neu, es erinnert an einige externe Grafikkarten wie die XG Station von Asus oder die Xternal Graphics Platform von AMD. Erst kürzlich hat Nvidia XConnect vorgestellt, eine per Thunderbolt 3 angesteuerte Grafikkarten-Lösung.