Updates für das Macbook Pro und das Macbook Air sind längst überfällig, möglicherweise befinden sich die ersten Beta-Modelle bereits in „freier Wildbahn“. Das könnte erklären, warum in der Online-Datenbank des Benchmark-Tools Geekbench ungewöhnliche neue Macbook-Modelle auftauchen, die Winfuture aufgespürt hat. Die von den Benchmarkprogramm Geekbench gesammelten Daten muss man allerdings immer mit großer Vorsicht betrachten. Unter Umständen handelt es sich bei einem neuen “Macbook” nämlich nur um ein Ultrabook, auf dem Hacker OS X installiert haben. Andererseits war Geekbench aber auch die erste Quelle, die Daten über den neuen Mac Pro lieferte .
Begrenzt glaubwürdig ist das erste Modell: Ein Macbook Air gibt sich als Macbook Air 6.2 zu erkennen, verwendet aber einen noch nicht für Macbooks verwendeten aktuellen Core i5-Prozessor, den i5-6267U mit 2,9 GHZ. Mit 6894 Punkten ist die Leistung etwa auf dem Niveau der aktuellen Version. Die Leistung dieser Skylake-CPU entspricht zwar der Vorgängergeneration, dafür ist eine schnellere Grafikeinheit namens Iris Graphics 550 verbaut.
Apple hat die aktuellen Macbook Air seit Mitte 2015 nicht erneuert, nur das Macbook Air 13-Zoll bekommt seit kurzem in der Standardversion 8 GB Speicher. Seit Jahren hoffen wir, dass Apple seine Macbook Air mit Retina-Displays ausstattet, die aktuell verbauten Displays sind einfach nicht mehr zeitgemäß.
Interessanter finden wir ein zweites neues Modell: Das bei Geekbench am 3. Juli auftauchendes Macbook Pro 15-Zoll bietet nämlich einen aktuellen Skylake-Prozessor, den Core i7-6700HQ. Dank 14nm-Prozess soll der neue Chip etwa unter Last effizienter arbeiten, wird aber bei Notebooks meist über eine dezidierte Grafikkarte ergänzt. Die integrierte Grafikeinheit ist nämlich eher schwach geraten. Das ist nicht unwahrscheinlich, für die nächste Macbook-Pro Generation gilt der Einsatz von Polaris -GPUs von AMD als wichtigste Neuerung. Ungewöhnlich: Das Gerät verfügt als erstes Macbook Pro über 32 GB integrierten Arbeitsspeicher. Mit einem Wert von 12532 Punkten liefert das Gerät hohe Leistung auf dem Niveau der Vorversion, hier könnte aber die neue Grafikkarte für einen echten Leistungssprung sorgen. Ganz ausgeschlossen, dass es sich um einen „Hackintosh“ handelt, ist es aber nicht. So würde ein Dell XPS 15 als Hackintosh recht ähnliche Werte liefern. Allerdings läuft auf dem Gerät ein nagelneue Version OS X 10.11.6, was für einen Hackintosh ungewöhnlich wäre.
Ein Kommentar des Lesers Steffen Gerdes
Auch wenn diese Werte ganz nett aussehen, glaube ich nicht, dass es sich hierbei tatsächlich um ein Macbook Pro handelt, sondern wahrscheinlich eher der schon angesprochene Dell XPS 15 oder ein vergleichbarer Laptop zum Einsatz kam.
Blickt man auf die letzte Generation der Macbook-Pro-Reihe zurück, sieht man, dass Apple hier in allen Modellen die Prozessoren mit Intel Iris Grafikeinheit verbaut, was bei einem Modell ohne dedizierte Grafikkarte auch durchaus Sinn ergibt, da diese über deutlich mehr Leistung verfügen, als ihre HD-Graphics-Schwestern.
Da der 6700HQ aber ein Prozessor mit eben jener HD Grafik ist, denke ich eher, dass Apple den 6870HQ als Basis anbieten wird und in den größten Konfigurationen noch den 6970HQ als Upgrade.
Aber 32GB RAM würden auch diesen Chips gut zu Gesicht stehen… 😉