Der Online-Shopping-Gigant Amazon hat in dieser Woche in den USA ein eigenes soziales Netzwerk gestartet. Der Dienst hört auf den Namen Spark und ist Teil der hauseigenen Shopping-Plattform. Nach einer Testphase in den vergangenen Monaten ist Spark ab sofort für alle Nutzer der Amazon-iOS-App verfügbar. Einzige Voraussetzung: Mitmachen dürfen nur Amazon-Prime-Mitglieder.
Spark taucht als eigener Menüpunkt in der Amazon-iOS-App auf. Beim Design des sozialen Netzwerks hat sich Amazon von Bilder-Communities wie Instagram und Pinterest inspirieren lassen. Der Gedanke dahinter: Amazon-Kunden sollen ihre Zufriedenheit mit den Amazon-Produkten anhand von Fotos ausdrücken, die sie bei der Benutzung ebendieser Produkte zeigen.
Nutzer wählen nach dem Start der App und der Anmeldung bei Spark Themengebiete aus, für die sie sich interessieren. Zur Verfügung stehen etwa Fitness, Mode oder DIY. Im Anschluss werden ihnen bei Spark Bilder angezeigt, die sich mit diesen Interessen decken sollen. So landet bei Fitness-Begeisterten etwa ein Foto auf der Bildauswahl, das einen anderen Amazon-Kunden bei der glücklichen Benutzung seines neuen Fitness-Geräts zeigt, das er bei Amazon bestellt hat. Wie bei Facebook und Instagram, können Nutzer die Bilder auch favorisieren und sie mit einem „Smile“ bewerten.
Da ein Bild bekanntermaßen mehr sagt als tausend Worte, soll Spark die Produktbewertungen und Reviews ergänzen. Statt in langen Texten zeigen sich Amazon-Nutzer hier gegenseitig, wie gut ihnen ein Produkt gefällt und auf welche Weise sie es einsetzen. Einen verkaufsfördernden Hintergedanken hat Amazon bei Spark natürlich ebenfalls. Alle bei Spark per Foto gezeigten Produkte können im sozialen Netzwerk per One-Klick-Kauf geordert werden. Wann und ob Amazon Spark auch nach Deutschland kommt, ist bislang noch nicht bekannt. Eine Android-Version für US-Nutzer ist bereits in Planung.