In einem offenen Brief hatte sich Steve Jobs bereits im Frühjahr 2010 darüber geäußert , warum Flash nicht für mobile Geräte tauge, wenig später hat Adobe tatsächlich auch die Entwicklung für die mobile Variante seiner Software eingestellt. Mit jeder macOS- und Safari-Version seither drängt Apple auch Flash aus dem Desktop-Browser, das Plugin startet nur dann auf Wunsch des Anwenders, wenn es gar nicht mehr anders geht. Nun hat Adobe angekündigt , bis zum Jahr 2020 Flash einzustellen, die Browser-Hersteller Microsoft und Google benennen in Folge dessen ihre Pläne, bis dahin schrittweise Flash aus Edge und Chrome zu entfernen.
Zur Begründung erklärt Adobe, dass es mit der Entwicklung von offenen Webstandards wie HTML5 genügend Fortschritte gegeben habe, um Flash überflüssig zu machen. Adobe und Macromedia, von dem die Technologie ursprünglich stammt, hätten dank ihrer Plug-ins das Web mit Innovationen für multimediale Inhalte versorgt, als die zugrunde liegenden Standards des Internet noch nicht so weit waren, blickt das Unternehmen beinahe wehmütig in seiner Erklärung zurück. Der Flash-Player werde ab 2020 einfach nicht mehr funktionieren. Seiten, die Flash-Inhalte wie etwa Spiele versammelten, sollten ausreichend Zeit haben, sich neue Modelle zu überlegen. Flash war in den letzten Jahren vor allem wegen seiner Sicherheitsprobleme immer wieder in die Kritik geraten, Apple hatte seinerzeit der Technik auch wegen ihres hohen Energieverbrauchs eine Absage für das iPhone erteilt.