Über das neue Betriebssystem High Sierra liegen bereit die ersten Berichte von Entwicklern und Nutzern der Public Beta vor, die meisten sind sehr positiv. Schwerwiegendere Kompatibilitätsprobleme scheinen unter dem neuen System aber Programme zu verursachen, die auf Kernel-Extensions zugreifen und vor dem Update auf dem Mac installiert waren.
Vor allem Antivirenprogramm wie Sophos und Avast sorgten laut Berichten für Probleme, laut Nutzern des Antivirusprogramms Sophos Home traten sogar Kernel Panics beim Booten auf. Ähnliche Probleme traten auch schon bei früheren System-Updates auf, unter macOS 10.13 könnte auch die Umstellung auf APFS zusätzliche Probleme verursachen.
Vom Softwarehersteller Norton ist bereits ein Update erschienen , das Norton Antivirus mit High Sierra kompatibel machen soll. Wir empfehlen deshalb, vor der Installation von High Sierra Antivirensoftware zu deinstallieren. Bis zum Erscheinen der finalen Version von High Sierra sollten Updates verfügbar sein, bzw. High Sierra die Kernel-Extension deaktivieren können. Betroffen sind aber anscheinend nicht nur Antivirenprogramme, so verursachen anscheinend weitere Kernel-Extensions von Drittherstellern Probleme, wenn auch nicht immer so schwerwiegende. So gibt es auch Problemberichte von Nutzern der Maus-Treiber von Razer oder Little Snitch.
Tipp : Verhindert eine solche Kernel-Extension das Booten des Macs, kann man den Mac in den meisten Fällen mit gedrückter Umschalttaste (Shift-Taste) booten. Bei diesem sogenannten Safe Boot startet der Mac ohne Systemerweiterungen von Drittherstellern, die man nun deinstallieren kann.