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Federighi ist nur sehr aufmerksamen Apple-Fans bekannt. Dies liegt vor allem an seinem schnellen Aufstieg. Erst seit 2009 ist wieder bei Apple und in dessen Topmanagement, damals als Vice President für Mac-Softwareentwicklung, allerdings unter Bertrand Serlet, der OS X damals noch verantwortet. Seltene, kurze Keynote-Auftritte sind sein einziger Kontakt mit der Öffentlichkeit. Dann geht alles ganz schnell: im August 2012 beerbt er Bertrand Serlet als Hauptverantwortlichen für OS X und wird “Senior Vice President”. Seit Ende Oktober ist Federighi nun auch für iOS zuständig und hat somit alle Apple-Betriebssysteme unter sich. In Titeln ausgedrückt: “Senior Vice President, Software Engineering”.
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Tim Cook
Tim Cook hatte einige Jahre Zeit, sich auf seine große Aufgabe als Apple-CEO vorzubereiten. Noch wirkt er als Chef ein wenig nüchtern, seine bisherige Bilanz ist jedoch außerordentlich.Zur Geschichte vom 2.12 – Tim Cook – der Nachfolger
Schon vor der Gründung Apples hatte ihn Steve Jobs ausgenommen. Steve Wozniak hatte ihm nicht nur das verziehen – über das Apple von heute und seine Produkte urteilt er jedoch harsch.Zur Geschichte vom 3.12 – Steve Wozniak – das Urgestein
John Sculley
Mit John Sculley wurde Apple erst erwachsen – nachdem sich der neue CEO mit Jobs überwarf, taumelte das Unternehmen jedoch langsam dem Abgrund entgegenZur Geschichte vom 4.12 – John Sculley – der Umschrittene
Meist im Hintergrund wirkte Mike Markkula als Aufsichtsratsvorsitzender bei Apple, bis ihn die Revanche des Steve ereilte. Dieser hatte ihn in Urzeiten sogar aus dem Ruhestand geholt.Zur Geschichte vom 5.12 – Mike Markkula – der dritte Mann
Kaum eine Pressemitteilung von Apple hat in diesem Jahr so viel Aufsehen erregt wie die vom 29. Oktober. Tim Cook hat darin die Öffentlichkeit darüber informiert, dass Apple fortan mehr auf die Integration von drei Abteilungen – Software, Hardware und Dienste – setze und deswegen die Führungsriege umstrukturiere. Bob Mansfield, Eddy Cue und Jonathan Ive bekommen neue Aufgaben, Scott Forstall wird Apple zum Jahresende verlassen.Zur Geschichte vom 6.12 – Scott Forstall – der gefallene Prinz
Andy Hertzfeld gehört zu der alten Riege der Apple-Köpfe. In seiner Zeit bei Apple war er nicht CEO und nicht mal Abteilungsleiter, doch seine Ideen nutzen die Anwender bis heute. Zusammen mit Bill Atkinson und Burrell Smith arbeitete Hertzfeld an dem neuen System für den ersten Macintosh, der 1984 vorgestellt wurde. Zur Geschichte vom 8.12 – Andy Hertzfeld – der Zauberer von OS
Apples Chef-Jurist Bruce Sewell hat derzeit alle Hände voll zu tun, der Gegner Samsung lässt nicht locker. Mit ihm ist in Apples Rechtsabteilung vor allem wieder Kontinuität eingetreten.Zur Geschichte vom 11.12 – Bruce Sewell – Der Anwalt
Jean Louis Gassée hatte ähnlich Steve Jobs eine On-Off-Beziehung mit Apple. Mehr noch – er ist gleich zweimal direkt gegen Jobs angetreten. Beim ersten Mal gewann Gassée, beim zweiten Mal das berühmte Realitätsverkrümmungsfeld des Apple-Gründers.Zur Geschichte vom 12.12 – Jean Louis Gassée – der Bluffer
Seine Ansprachen sind legendär ulkig, seine Arbeit genießt dagegen hohen Respekt. Serlet war lange Zeit der treibende Kopf hinter OS X. Als Teil der NeXT-Belegschaft kommt er 1997 zu Apple.Zur Geschichte vom 13.12. – Bertrand Serlet – der Franzose
Eigentlich sollte Amelio den Apple-Karren aus dem Dreck ziehen. Tatsächlich landete er jedoch in einem Sumpf von Intrigen und muss nach 499 Tagen abtreten.Zur Geschichte vom 15.12. – Gil Amelio – der Doktor
Eddy Cue
Der Name des Amerikaners mit kubanischen Wurzeln ist selbst hartgesottenen Apple-Fans nicht so richtig geläufig. Bei den Produkt-Vorstellungen ist Eddy Cue selten dabei, dazu ist ihm fast immer eine Nebenrolle zugeteilt: Bei der iPad-3-Keynote im März 2012 hat er das neue Apple TV vorgestellt, neben dem iPhone 5 hat er iTunes 11 angekündigt, er war auch bei der Vorstellung der iPad-Zeitung „The Daily“ dabei. Zur Geschichte vom 16.12. – Eddy Cue – der Musikfreund
John Carmac oder Linus Torvald sind bestimmt selbst den abstinenten Nicht-Computer-Profis bekannt, doch nennt man im gleichen Atemzug den Namen von Avie Tevanian, muss Otto Normalnutzer schon mal zum Lexikon greifen.Zur Geschichte vom 17.12 – Avie Tevanian – Der Vater von OS X
Im Unterschied zur Entwicklung eines iPhone oder iPad, die mehrere Jahre beanspruchte, war der Start des iPod eine „Mission Impossible“, die alle Beteiligten innerhalb nur wenigen Monaten erledigt hatten. Zur Geschichte vom 18.12 – Jon Rubinstein – Der iPod-Vater
Schiller ist inzwischen der Außenminister von Apple. Auf Keynotes spielt er die Hauptrolle. Wann immer Apple ein neues Produkt präsentiert, ist es Tim Cook, der es der Öffentlichkeit vorstellt. Der Marketingchef ist ein Verkäufer.Zur Geschichte vom 19.12 – Phil Schiller – Der Kumpel
Ross Perot investierte in den 80er Jahren 20 Millionen US-Dollar in Steve Jobs’ neue Firma NeXT. Aufsehen erregte er aber später mit einer Präsidentschaftskandidatur.Zur Geschichte vom 21.12 – Ross Perot – Der Investor
Seit Mai 2012 adlig, hat Jonathan Ive im Oktober 2012 bei Apple eine weitere Beförderung erhalten. Nun soll sich der Brite auch um das Softwaredesign kümmern.Zur Geschichte vom 22.12 – Jony Ive – der Gestalter
“Luxo Jr.” Die Ball spielende Schreibtischlampe dürfte wohl jedem bekannt sein. Sie stammt aus der Feder von John Lasseter, dem kreativen Kopf hinter Pixar. Was mit einer Spielerei begann, entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Computer-Animationsstudios der Welt.Zur Geschichte vom 23.12 – John Lasseter – Der Kreative
Auflösung vom 8. Dezember
Gestern war natürlich der Todestag des Ex-Beatles John Lennon
Dabei ist Federighi ein alter Weggefährte von Steve Jobs. Er gehörte zu dem Team, das Jobs von seiner Firma NeXT mit zu Apple brachte. Bei NeXT verantwortete Federighi “Enterprise Objects Framework”, eine Schnittstelle für Unternehmen zu “Web Objects” von NeXT. Damit sollten Firmen komplexe Webanwendungen erschaffen können, indem beispielsweise mehrere Datenbanken miteinander verknüpft wurden.
Wil Shipley, der in den Neunzigerjahren bei Omni viel mit NeXT und Federighi arbeitete, beschreibt den heutigen Apple-Manager als aufmerksamen Zuhörer, der Ideen seiner Mitarbeiter sehr ernst nimmt: “Craig brachte Ideen zusammen. Ihm ist es vor allem wichtig, die Dinge so hinzubekommen, dass sie richtig funktionieren.” Charmant und einsatzwillig sei er, so Shipley. Dieser Einsatz zeigt sich beispielsweise darin, dass Federighi noch nachts in seiner Villa saß und Nutzerfragen in Newsgroups beantwortete.
Als Apple die Enterprise-Umgebung 1999 in Web Objects integriert und auf Java portiert, verlässt Federighi Apple. Zehn Jahre verbringt er bei Ariba, einem Unternehmen für Internetsoftware. Im Dotcom-Hype ist Ariba ein Milliardenunternehmen, zuletzt in den Mittelstand zurückgeschrumpft. Inzwischen hat SAP die Firma übernommen. 2009 holt Apple Craig Federighi zurück. Nur drei Jahre später ist er Chef aller Apple-Betriebssysteme.
Die heutige Frage:
Wie hieß der nur mäßig erfolgreiche Computer, den NeXT herstellte?