Die neue Version lautet auf den recht komplizierten Namen Dragon Professional Individual for Mac, v6. Und auch der Einstiegspreis hat es in sich: 300 US-Dollar sollen Mac-Anwender für die neue Version zahlen. Dafür verspricht Entwickler Nuance eine neue Sprach-Engine mit ”Deep Learning”-Technologie, die deutlich genaueres Diktat und Transkriptionen ermöglichen soll und auch besser für persönliche Anforderungen der Nutzer zu individualisieren sei. Dabei sind auch die mobilen Anforderungen im Blick, wie es sie bereits über Dragon Anywhere auch für iOS gibt.
Näherhin soll Version 6 der Mac-Spracherkennungssoftware beim Erstellen von Dokumenten dreimal schneller als der Vorgänger sein, und dies mit 99 Prozent Genauigkeit. Auch der Umgang mit Akzenten des Sprechers oder mit einem gewissen Geräuschpegel im Hintergrund, wie er in Büros üblich ist, soll optimiert worden sein. Außerdem arbeitet Dragon Professional Individual for Mac 6.0 demnach mit allen aktuellen Office-Anwendungen zusammen, namentlich Microsoft Word 2016 und Outlook 2016, Apple Pages, Apple Keynote, Apple Numbers sowie Scrivener, wobei sich Texte nicht nur diktieren lassen, sondern man auch die volle Textkontrolle zum Editieren und für die Anwendung von Programmbefehlen erhalte. Um das erlernte Textvokabular auch auf dem iPhone oder iPad zur Verfügung zu haben, unterstützt die neue Version das allerdings eigens kostenpflichtige Dragon Anywhere. Weitere Informationen gibt es auf der bisher nur englischsprachigen Mitteilung von Nuance – demnach wird für den Betrieb der neuesten Spracherkennungssoftware mindestens OS X El Capitan 10.11 vorausgesetzt. Es ist damit zu rechnen, dass auch das demnächst erscheinende macOS Sierra (10.12) Unterstützung erhält. Upgrade-Preise für Vorgängerversionen ab Dragon Dictate 4 beginnen bei 150 US-Dollar. Mit einer deutschen Lokalisierung ist in den nächsten Monaten zu rechnen – Macwelt.de wird diese selbstverständlich für Sie testen.
Die Vorgänger-Version in unserem Test: ” Dragon 5 – schlanker und perfomanter”
Die aktuellen Dragon-Versionen für den Mac sind aus Macspeech Dictate hervorgegangen. Nuance (”Naturally Speaking” für Windows) hat Macspeech, von dem es auch das ursprünglich kostenlose iListen gab, 2010 inklusive der Transkriptionssoftware Scribe übernommen und in eigener Regie weitergeführt und -entwickelt.