Das Displayproblem des iPhone 6 und iPhone 6 Plus nimmt neue Ausmaße an. Vor einer Woche berichteten wir über einen Display-Fehler, bei dem der Bildschirm flackert und graue Balken angezeigt werden. Nun berichtet Reuters , dass Apple wegen genau dieses Defekts verklagt wird.
Demnach beziehen sich die Ankläger auf einen Designfehler der iPhone 6 (Plus)-Modelle, welcher das Touchscreen und somit auch das gesamte Smartphone unbrauchbar macht. Laut der Sammelklage wisse Apple bereits seit längerer Zeit von diesem Problem, hätte sich aber vor einer Fehlerbehebung geweigert.
Ursache des Problems ist die besondere Anfälligkeit von spezifischen Bauteilen, die sich bei Stürzen des Smartphones leicht verformen lassen. Im Gegensatz zum iPhone 5 hatte Apple beim iPhone 6 (Plus) auf andere Baumaterialien gesetzt, die unter anderem auch zu dem Bendgate-Skandal führten.
„Die iPhones sind auf Grund des Touchscreen-Defekts nicht für den Gebrauch als Smartphones geeignet“, heißt es in der eingereichten Beschwerde. Apple hat sich bisher noch nicht zu dem Fall geäußert. Ein besonders pikantes Detail: Der Kläger Todd Cleary hat sich geweigert sowohl die Reparaturkosten zu übernehmen als auch gegen Aufpreis auf ein neues iPhone umzusteigen. “Da der Kläger gerade ein Business-Projekt verfolgte und ein ordentlich funktionierendes Smartphone brauchte, hat er die Nutzung des iPhone 6 Plus komplett eingestellt und ein Samsung Galaxy S7 gekauft.” so die Klageschrift im Punkt acht.