Vor allem Windows-Anwender schätzen die Backup-Software True Image von Acronis, die auch in einer Mac-Version zu haben ist. In der aktuellen Version 2017 hat Acronis nach eigenen Angaben 50 neue Funktionen ergänzt, uns fallen eine Vielzahl neuer Funktionen für Apple-Geräte auf.
Wie bisher unterstützt die Software die Sicherung kompletter Macs und Windows-PCs auf externe Medien und Web-Speicher – laut Acronis sollen die Backups sogar 30 Prozent schneller ablaufen als mit Time Machine. Zusätzlich bietet die Software mehr Optionen bei der Zeitplanung und Ziel des Backup.

Neu in Version 2017: Windows-Anwender können ihre iOS- und Android-Geräte nun erstmals drahtlos per WLAN sichern. Zusätzlich zu den Desktop-Versionen gibt es dazu neue kostenlose Android- und iOS-Apps, die unter iOS allerdings nur Backups der Kontakte, Fotos, Videos, Kalender und Erinnerungen unterstützen. Datensicherungen auf die Acronis Cloud sind ebenfalls möglich, 5 GB Online-Speicher sind kostenlos. Verbessert hat der Hersteller nach eigenen Angaben außerdem die Unterstützung von Netzwerkspeichern (NAS), diese kann die Backup-Software automatisch finden, konfigurieren und verbinden. Backups mehrerer Geräte und Backup-Pläne verwaltet der Nutzer über eine gemeinsame Weboberfläche, das Dashboard, komplette Facebook-Konten sichert die Acronis Cloud ebenfalls in der Cloud.
Für Online-Backups bietet der Hersteller den firmeneigenen Speicherdienst Acronis Cloud, der deutlich schneller als die Vorversion arbeiten soll. Bei Kauf der regulären Vollversion für 50 Euro sind 50 GB Online-Speicher bereits enthalten. Alternativ ist ein Ein-Jahres-Abo für 40 Euro zu haben, beim ersten Jahr sind hier 500 GB Online-Speicherplatz inklusive – wenn auch nur für das erste Jahr . Der Preis der Abo-Version ist nach Datenvolumen und Anzahl der Computer gestaffelt, es gibt Abos für ein oder zwei Jahre mit 250 GB und ein bis fünf TB Speicherplatz. Die Online-Backups kann der Anwender per Weboberfläche durchsuchen und Daten einzeln wiederhergestellt werden. Praktisch: Über die Voreinstellungen kann man das Upload-Tempo selbst konfigurieren. In einem ersten Vorabtest zeigte der Speicherdient bei maximalem Upload-Tempo eine gute Performance und nutzte unser VDSL-Leitung voll aus.
Interessant finden wir eine neue Archivieren-Funktion. Zusätzlich zur Datensicherung kann man selten benötigte Dateien auf externe Medien oder die Acronis Cloud auslagern. Der Zugriff auf diese Daten ist dann später per Finder oder Webbrowser möglich. Ungewöhnlich: Um den alten Dateipfad nachzubilden, packt True Image sie bei der Auslagerung auf ein Externes Medium in eine proprietäre Datenbankdatei.

Tipp für Parallels-Kunden: Die neue Cloud-Version gehört bei Parallels 12 als Ein-Jahres-Lizenz zum Lieferumfang. Ausdrücklich wird von Acronis das zuverlässige Sichern virtueller Maschinen versprochen. Das Programm erstellt und verwaltet dazu eigenständig Snapshots, also Speicherzustände der Maschinen. Um das Angebot zu erhalten, wählt man in Parallels Desktop den Menüeintrag „Parallels Desktop/Backup mit Acrons True Image“. Über ein Fenster mit dem Angebot gelangt man dann zur Anmeldeseite, die Seriennummer wird per E-Mail zugeschickt. Hinweis: Das Angebot ist erst seit wenigen Tagen aktiv. Hat man Parallels bereits früher installiert und ist das Angebot nicht zu sehen, muss man das Nachrichtensystem mit zwei Terminalbefehlen zurücksetzen.