Vor zwei Jahren gab die EU-Kommission ihr grünes Licht, als Facebook den Messenger WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar übernahm. Damals hatte der Konzern den Wettbewerbshütern zugesichert, dass es keinen Austausch von Kundendaten zwischen WhatsApp und Facebook geben werde.
Dieses Versprechen brach das soziale Netzwerk mit der Ankündigung einer neuen Datenschutzrichtlinie für WhatsApp im vergangenen Monat. Die Richtlinie sieht den Austausch von Nutzerdaten zwischen den beiden Unternehmen vor. Facebook lässt sich dabei sogar die Erlaubnis zur Weitergabe von Nutzer-Telefonnummer erteilen.
Aufgrund der massiven Änderungen prüft EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager nun, ob das Fusionskontrollverfahren zwischen WhatsApp und Facebook gegebenenfalls neu aufgerollt werden muss. Das bestätigte eine Sprecherin der EU-Kommission gegenüber dem Spiegel . „Wir reden mit Facebook über das Thema“, hieß es weiter.