Bei der Einführung von High Sierra gibt es einige Besonderheiten zu beachten, die vor allem Unternehmen und Bildungseinrichtungen betreffen. Vor allem bei der Installation gibt es laut der Support-Seiten von Apple eine entscheidende Neuerung: In Unternehmen war es bisher üblich, neue Macs mit einem vorgefertigten Systemimage zu konfigurieren. Dieses sogenannte monolithische System-Images wird ab sofort von Apple weder zum Upgrade noch zum Update des Systems empfohlen. Nur zur erneuten Installation eines Systems soll man es noch nutzen. Der Hauptgrund: Nur bei den anderen Installationsformen (per Installationsprogramm, Web-Installer, Installations-Stick oder NetInstall-Image) ist das Überprüfen und die Aktualisierung der Firmware des Macs möglich. Laut Apple befände der Mac sich andernfalls in einem „nicht unterstützten, instabilen Zustand“. Dieses Firmware-Update war auch schon vorher möglich, durch die Einführung von APFS ist dieses Update aber äußerst wichtig geworden.
APFS
APFS bringt aber auch beim Erstellen eines Systemimages Neuerungen. Letzteres kann man ja weiterhin zur erneuten Installation verwenden: Um ein Image eines sogenannten APFS-Containers zu erstellen, soll man nur das Festplattendienstprogramm, diskutil oder das System-Image-Dienstprogramm verwenden. Will man ein Net-Restore-Image eines Macs mit APFS-System erstellen, soll man als Quelle einen Mac mit High Sierra verwenden, dem man im Festplattenmodus verbindet. Das ist aber nur bei einem Mac mit kompletten Flash-Speicher möglich, das Image ist außerdem nur mit Macs mit Flash-Speicher kompatibel. Fusion-Drives werden nicht unterstützt. Auch bei der finalen Version von High Sierra werden offenbar nur Macs mit SSDs automatisch zu APFS konvertiert,
Wie Tidbits berichtet , unterstützen allerdings auch Verwaltungslösungen von Drittherstellern bereits High Sierra, etwa JAMF. So hat der Hersteller bereits einige Informationen zu APFS veröffentlicht und verspricht volle Kompatibilität von Jamf Pro 9.101 mit High Sierra und iOS 11.
Kernel Extensions
Zu Problemen kann auch der neue Umgang mit Kernel-Erweiterungen. Die Installation neuer Kernel-Erweiterungen erfordert eine zusätzliche Autorisierung, die Secure Kernel Extension Loading . Waren vor dem Upgrade Kernel-Extensions installiert oder werden diese aktualisiert, ist keine Autorisierung erforderlich. Das betrifft auch Erweiterungen mit gleicher Team-ID wie genehmigte Erweiterungen. Ein Deaktivieren der SKEL ist über die macOS-Wiederherstellung möglich, hier steht im Terminal das Tool spctl zur Verfügung. Die Deaktivierung wird aber durch ein Zurücksetzen des NVRAM wieder rückgängig gemacht. Man kann dies aber durch ein Firmware-Passwort verhindern. Deaktiviert wird SKEL außerdem, wenn der Rechner bei einer MDM wie JAMF angemeldet wurde. Das Laden funktioniert dann wie unter Sierra.