Unsere Tests zum iPhone 7 sind zwar noch nicht abgeschlossen, doch konnten wir bisher nicht reproduzieren, was dem Betreiber des Youtubekanals ” 512 Pixels ” Stephen Hackett aufgefallen war: Bei hoher Last ließ das von ihm getestete iPhone 7 ein zischendes Geräusch hören.
Gizmodo und iMore konnten das Geräusch ebenso wenig wie wir wahrnehmen, ziehen Hacketts Erfahrung aber nicht in Zweifel. Denn das Zischen könnte ein Effekt sein, wie ihn etwa Gamer schon längst von ihren High-End-Grafikkarten kennen, wenn diese unter hoher Last arbeiten: Das sogenannte Coil Whining, spekuliert unter anderem Engadget . Dieser Effekt beschreibt eine mechanische Resonanz einer Spule bei einer bestimmten Frequenz des sie umgebenden Magnetfeldes. Diese Eigenfrequenz ist bei stark beanspruchter CPU und/oder GPU erreicht, Anwender berichten, das ominöse Zischen trete vor allem beim Wiederherstellen des iPhones und dem Import oder Export großer Bibliotheken auf – der Chip A10 Fusion im iPhone bekommt dann jede Menge zu tun.
Besorgniserregend ist das Coil Whining ( hier eine interessante Erklärung im Video ) nicht, es dürfte sich wohl auch um keinen Produktionsfehler handeln sondern eher um die Folge einer unumgänglichen minimalen Abweichung – in den betroffenen Geräten mag die Eigenfrequenz für mechanische Schwingungen der Spule auf einen unglücklichen Wert gefallen sein.
Doch auch andere Erklärungen kursieren, Apple Insider wirft ein, es können sich auch um eine Interferenz der Funkübertragung mit dem Lautsprechersystem handeln. Das aber auch nicht bei allen Geräten auftritt.
Apple hat das Zischen bisher nicht erklären können, im Fall des Entdeckers Stephen Hackett tauscht der Hersteller das iPhone aber ohne Weiteres gegen ein neues Gerät um. Wir werden weiter unserem iPhone 7 lauschen und genau auf etwaige Säusel- und Zischgeräusche hören.