WLAN-Probleme beheben
Auch unter macOS Sierra hat Apple sich einer guten, alten Tradition besonnen und der ersten Version einigen WLAN-Ärger mitgegeben. Das war schon in vielen OS-X-Versionen vorher der Fall. Üblicherweise gibt es dabei zwei regelmäßig auftretende Probleme: Im „einfachen“ Fall steigt einfach das WLAN während einer Sitzung aus – das war an vielen Macs auch schon unter El Capitan und früher der Fall und zeigt sich durch eine plötzliche Unerreichbarkeit von Websites und anderen Diensten im Internet. Die Lösung dafür ist einfach und effektiv: Schalten Sie das WLAN einmal per Menüzeile aus („WLAN deaktivieren“) und direkt danach wieder ein: Bis das Problem wieder auftritt – meist nur alle paar Tage – ist dann Ruhe.
In schweren Fällen hilft diese Vorgehensweise allerdings nicht. Der Mac möchte sich partout nicht mit einem WLAN verbinden. Unter macOS Sierra können Sie den Fehler aber trotzdem beheben: Öffnen Sie ein Finder-Fenster und drücken Sie Shift+cmd+G, um einen Ordner anzusteuern. Geben Sie hier den Pfad /Library/preferences/SystemConfiguration/ ein und klicken Sie auf „Öffnen“. Ziehen Sie nun die Dateien apple.airport.preferences.plist, com.apple.wifi.message-tracer.plist, NetworkInterface.plist und preferences.plist auf den Desktop. Anschließend können Sie den Mac neu starten. Die Dateien werden dabei neu angelegt, allerdings gehen alle WLAN-Einstellungen verloren. Versuchen Sie jetzt, sich mit Ihrem WLAN zu verbinden – es sollte jetzt klappen. Die vier Dateien auf dem Desktop können Sie anschließend löschen.
cr


Siri unter Sierra erkennt das Mikrofon nicht
Siri ermöglicht die Verwendung eines anderen Mikrofons als das, was normalerweise am Mac verwendet wird. Das ist praktisch, kann aber bei Macs, die mit externer Audio-Hardware (etwa einer externen Soundkarte mit Mikrofon-Anschluss) betrieben werden, zu Problemen führen. Wenn Siri keine Sprachbefehle annimmt, liegt das möglicherweise am falsch eingestellten Mikro: Öffnen Sie die Siri-Einstellungen und stellen Sie zunächst sicher, dass Siri überhaupt aktiviert ist. Wählen Sie anschließend unter „Mikro-Input“ das interne System-Mikrofon. Jetzt sollte alles klappen. cr

Bluetooth-Ärger mit Sierra vermeiden
Auf manchen Macs gibt es nach dem Sierra-Update Probleme mit der Bluetooth-Verbindung zu Audio-Geräten wie Headsets oder zu Maus und Tastatur. Die Ursache ist möglicherweise ein Bug in der Bluetooth-Verwaltung. Auch hier sind mehrere Fälle zu unterscheiden:
1. Wenn die Verbindung einfach instabil ist, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass das Bluetooth-Gerät nicht durch eine simple Verbindungsstörung von außen Schwierigkeiten macht: Sorgen Sie für eine direkte Sichtlinie zwischen Mac und Bluetooth-Gerät und bringen Sie das Gerät möglichst nahe an den Mac heran.
2. Wenn die Verbindung immer noch nicht klappt oder Sierra sogar einen Bluetooth-Fehler meldet, sollten Sie zunächst die Bluetooth-Einstellungen löschen: Öffnen Sie ein Finder-Fenster, drücken Sie Shift+cmd+G, geben Sie /Library/Preferences/ ein und klicken Sie auf „Öffnen“. Löschen Sie hier die Datei com.apple.bluetooth.plist und starten Sie den Mac neu. Sie müssen die Bluetooth-Geräte jetzt neu einrichten.
3. Wenn das immer noch nicht funktioniert, sollten Sie einen SMC-Reset versuchen. Dazu müssen Sie je nach Mac unterschiedlich vorgehen. Wie das geht, erklärt unser ausführlicher Ratgeber zum Thema SMC . Ein SMC-Reset beseitigt oft auch andere Fehler, die durch das Update auf Sierra auftreten und ist nach jedem größeren System-Update grundsätzlich zu empfehlen. cr

Sierra verbraucht viel Batterie
Grundsätzlich hilft das SMC-Reset auch, wenn ein weiteres typisches Phänomen nach einem macOS-Update auftritt: Hohe Systemlast in Verbindung mit einem schnell leer laufenden Akku. Erstere kann viele Ursachen haben, dazu später, doch ein SMC-Reset behebt schon einmal solche Probleme, die direkt mit der Hardware zu tun haben. Falls das nicht hilft, ist Sierra selbst der Bösewicht: Zunächst sollten Sie wissen, dass der Spotlight-Index nach einem großen Update sich neu anlegt – eine hohe Systemlast samt reduzierter Akkulaufzeit in den ersten Stunden nach dem Update ist also normal. Wenn das allerdings nicht aufhören mag, sollten Sie Maßnahmen ergreifen: Zunächst sollten Sie mit der Aktivitätsanzeige unter /Programme/Dienstprogramme/ prüfen, was da eigentlich so viel Strom und Prozessorleistung zieht. Schießen Sie den Prozess dann erst einmal ab, indem Sie links oben auf den Beenden-Button („X“) klicken und „Sofort beenden“ wählen. Anschließend sollten Sie den Mac einmal neu starten und dabei einen PRAM-Reset durchführen . Leider hat Apple die manuelle Reparatur der Zugriffsrechte komplett gestrichen – der Mac macht das nun automatisch. cr

Spotlight-Index neu erstellen
Eines muss man Apple lassen: Man bleibt sich bei den typischen Problemen nach einem großen Systemupdate treu. Genau wie beim WLAN tritt auch der Spotlight-Fehler nahezu bei jedem großen System-Update auf und ist ein übler Leistungs- und Batteriefresser: Manchmal bleiben die zugehörigen Prozesse mds und mdsworker nämlich hängen und verursachen Dauerlast, weil die Aktualisierung der Indexierung der System-Inhalte nicht klappt. Zum Glück greift hier auch der gleiche Tipp wie bei jeder anderen OS X-Version, nämlich das Löschen der alten Spotlight-Datenbank, die in aller Regel den Prozess blockiert. Öffnen Sie dazu ein Terminal-Fenster und geben Sie hier
sudo mdutil -E /
ein. Dadurch wird der Spotlight-Index neu aufgebaut. Keine Sorge: Dass die Systemlast jetzt hoch geht, ist normal und dauert je nach Mac-Geschwindigkeit eine Weile, anschließend sollte alles wieder glatt laufen. Ein zusätzlicher Neustart ist ebenfalls sinnvoll. cr

Spotlight findet nichts und lässt sich nicht neu erstellen
Manchmal hilft die Neuerstellung des Spotlight-Indexes nicht, schlimmer noch: Spotlight findet einfach gar nichts. Das deutet darauf hin, dass der Dienst samt Index komplett zerschossen ist. Eine mögliche Lösung ist, Spotlight zunächst zu deaktivieren, die Index-Datei zu löschen und anschließend die Suchmaschine wieder einzuschalten. Öffnen Sie dazu ein Terminal-Fenster und geben Sie hier zunächst
sudo launchctl unload -w /System/Library/LaunchDaemons/com.apple.metadata.mds.plist
ein. Danach werden Sie nach dem Admin-Passwort gefragt. Mit diesem Befehl deaktivieren Sie den Spotlight-Daemon. Die Systemlast sollte sofort herunter gehen.
Wechseln Sie jetzt mit cd / ins Root-Verzeichnis Ihrer Systemfestplatte und geben Sie hier
sudo rm -rf .Spotlight-V100
ein. Damit entfernen Sie das Spotlight-Indexverzeichnis. Nun müssen Sie den Dienst nur noch mit dem Befehl
sudo launchctl load -w /System/Library/LaunchDaemons/com.apple.metadata.mds.plist
wieder aktivieren. Der Spotlight-Index wird jetzt von Grund auf neu aufgebaut. cr

Update: Einer unserer Rechner verweigert besonders hartnäckig den Neuaufbau des Sportlight-Index, selbst der Apple-Support kam bei dem Problem nicht weiter und hat die genaue Ursache nicht gefunden. Aus dessen Sicht handelte es sich womöglich um ein Rechte-Problem, doch selbst den Parameter-RAM zu löschen (beim Start die Tastenkombination cmd-alt-p-r gedrückt halten, bis der Startton dreimal erklungen ist), brachte keine Abhilfe. Etwas weiter gekommen waren wir dann mit dem sicheren Systemstart (beim Start die Shift-Taste gedrückt halten), immerhin ließ sich dann das Startvolume über die Systemeinstellung Spotlight über dessen Schaltfläche “Privatsphäre” von der Indizierung ohne die beschriebene Fehlermeldung ausschließen. Leider war auch dann der Spotlight-Index nicht zur Neuindizierung zu bewegen. Der Terminal-Befehl
sudo mdutil -a -i on
sollte dann seine Schuldigkeit tun – in unserem Fall leider nicht. Immerhin spuckte das Terminal den Hinweis aus, man sollte das Ganze nochmal als Root-User versuchen. R oot ist aus guten Gründen auf jedem Mac in der Werkseinstellung deaktiviert, den User, der uneingeschränkte Rechte am Mac hat, kann man aber ohne großen Aufwand aktivieren . Noch im Modus des sicheren Systemstarts haben wir uns in den Root eingeloggt und obigen Befehl noch einmal eingegeben. Nach einem regulären Neustart startete die Indizierung tatsächlich und war über Nacht abgeschlossen. Leider erwies sich die Methode nicht als nachhaltig, wenig später war der Index wieder zerstört. Um eine saubere Neuinstallation von macOS Sierra werden wir an dieser Maschine wohl kaum herum kommen. pm
Ältere Apps starten nicht mehr unter Sierra
Manchen Mac-Nutzer dürfte nach dem Sierra-Update das kalte Grausen gepackt haben: Einige Apps wollen nach der Installation des neuen Betriebssystems partout nicht starten. Das kann zwei Gründe haben: Entweder liegt es daran, dass die App sehr alt ist und Apple wieder einmal alte Zöpfe abgeschnitten hat: Statt der alten Objective-C Garbage Collection müssen Programme für macOS seit 2015 das neuer ARC-System (Automatic Reference Counting) unterstützen. Das neue System hält den Arbeitsspeicher effizienter sauber als das alte. Mit Sierra werden Apps, die auf die alte Technik setzen, nicht mehr unterstützt, was vor allem App-Store-Apps betrifft – und damit auch den Anwender, dessen Apps plötzlich nicht mehr laufen. Versuchen Sie zunächst, ein Update im App Store durchzuführen, meist löst das das Problem. Wenn die App allerdings lange nicht mehr aktualisiert wurde, haben Sie leider Pech gehabt: Sie müssen sie entfernen und durch eine andere App ersetzen.
Manche Apps, die nicht aus dem App Store stammen, starten allerdings ebenfalls nicht. Die Lösung ist vergleichsweise einfach: Schuld sind die App-Caches, die jede App für sich anlegt. Diese sollten sie für problematische Apps löschen, indem Sie im Finder wieder Shift+cmd+G drücken und den Ordner ~/Library/Caches öffnen. Löschen Sie hier den Ordner, der zur jeweils problematischen App gehört. cr


Hohe Systemlast durch iCloud
Ein ebenfalls mit schöner Regelmäßigkeit bei macOS-Updates auftretendes Problem ist ein über die Stränge schlagender iCloud-Prozess, in aller Regel der cloudd. Schon unter Yosemite und El Capitan sorgte der immer wieder für Ärger. Cloudd ist für den Sync zwischen iCloud und Mac zuständig, verhakt sich aber nach größeren System-Update gerne mal. Wenn Sie trotz aller vorausgehender Lösungen Probleme mit hoher Systemlast haben sollten, hilft möglicherweise die folgende Vorgehensweise: Schalten Sie in den iCloud-Drive-Einstellungen der Systemeinstellungen die neue Funktion „Schreibtisch & Dokumente“ ab und entfernen Sie den Haken „Mac-Speicher optimieren“. Zwar deaktiviert das die neuen Features von Sierra, sollte aber im Zweifel auch das Cloudd-Problem lösen. Falls es das nicht war, können Sie sich einmal bei der iCloud ab- und wieder anmelden: Das zwingt den Mac, die iCloud-Caches und andere Unterfunktionen neu anzulegen. Eventuell können Sie den Schreibtisch/Dokumente-Sync und die Speicheroptimierung anschließend wieder einschalten. cr
Das Lexikon taucht nicht mehr unter „Nachschlagen“ und Spotlight auf
Unter Safari gibt es die wunderbare Funktion „Nachschlagen“, mit der Sie schnell einen Begriff im integrierten macOS-Lexikon nachschauen können. Die Funktion ist auch in Spotlight integriert. Allerdings kann es unter Sierra passieren, dass Lexikon-Ergebnisse plötzlich nicht mehr angezeigt werden – schuld ist möglicherweise die neue Lexikon-App. Stellen Sie zunächst sicher, dass „Lexikon“ unter “Systemeinstellungen > Spotlight” der Punkt „Definitionen“ angehakt ist. Anschließend sollten Sie die Lexikon-App im Programme-Ordner einmal starten, um gegebenenfalls veraltete App-Einstellungen zu aktualisieren. Danach, spätestens aber nach einem Neustart, sollte die Funktion wieder arbeiten. cr

VPN-Verbindung gelöscht
Wenn Sie wegen Ihrer Arbeit oder aus privaten Gründen ein VPN nutzen, sollten Sie vor der Sierra-Installation prüfen, ob diese nicht das veraltete PPTP-Protokoll nutzt. Das nämlich ist veraltet und nicht mehr sicher, weshalb es von macOS Sierra nicht mehr unterstützt wird . Das bedeutet in der Praxis, dass eine solche Verbindung nicht mehr benutzt werden kann. Ist die Verbindung bereits verschwunden, ist guter Rat oft teuer. Bei Firmen-VPNs sollten Sie sich umgehend mit Ihrer IT-Abteilung in Verbindung setzen, bei privaten VPNs, d ie Sie selbst über den Router eingerichtet haben , sind hier besser beraten: Hier reicht es in aller Regel, das VPN neu mit einem sicheren Standard wie Cisco, L2TP oder IKEv2 neu einzurichten und wieder als Verbindung in den Netzwerkeinstellungen hinzuzufügen. cr

Bildschirmprobleme beheben
Ein neues Sierra-Problem ist ein Bug in der HiDPI-Skalierung des Betriebssystems: Externe Monitore mit WQHD- oder 4K-Auflösung werden möglicherweise nicht korrekt angesprochen und arbeiten nur im 1080p-Modus, also mit 1920×1080 Pixeln statt 2560×1440 Pixeln und höher. Zudem scheint es auf manchen Macbooks mit Retina-Display zu Farb- und Pixelfehlern zu kommen. Die Lösungen für diese Probleme sind vielfältig: In einigen Fällen half es, den externen Bildschirm statt per HDMI über den DisplayPort/Thunderbolt-Anschluss zu betreiben – oder umgekehrt. Bei Darstellungsproblemen dieser Art kann auch ein PRAM- oder SMC-Reset helfen. Eine weitere Möglichkeit ist das Tool SwitchResX , mit dessen Hilfe die Auflösung feiner eingestellt werden kann. Im einfachsten Fall hilft auch einfach die Systemsteuerung: Öffnen Sie hier den Punkt „Monitore“ und klicken Sie mit gedrückter (Option)-Taste auf den Punkt „Skaliert“: Hier taucht die gewünschte Auflösung dann möglicherweise auf. Andernfalls hilft leider nur das Warten auf das erste Sierra-Wartungsupdate. Das dürfte dann allerdings auch zahlreiche andere Fehler beheben. cr

Apps installieren: Apples Einschränkungen umgehen
Wer unter macOS Sierra zum ersten Mal eine App installieren möchte, die nicht aus dem App Store kommt, wird sich wundern. Konnte man unter El Capitan noch in den Sicherheitseinstellungen mit der Option „Keine Einschränkungen“ festlegen, dass jede Art von Apps auf einem Mac installierbar ist, hat Apple unter Sierra diese Option entfernt. Hier sind per se nur noch Apps aus dem App Store oder von verifizierten Entwicklern zugelassen. Das ist aber auch schon alles. Wer eine App lädt, deren Entwickler auf die Verifizierung verzichtet hat, kann sie trotzdem wie unter älteren macOS-Versionen per Kontextmenü öffnen, wenn er die Nachfrage „xyz.app“ stammt von einem nicht verifizierten Entwickler. Möchtest du es wirklich öffnen?“ bestätigt. Ein Klick auf „Öffnen“ öffnet die App – in unserem Fall den Videokonverter Handbrake. Wer es ganz genau machen möchte, kann noch einen anderen Weg gehen.

Dazu zieht man wie üblich die App auf den Ordner „Programme“ und erhält eine Fehlermeldung: „xyz.app“ kann nicht geöffnet werden, da es von einem nicht verifizierten Entwickler stammt.“ Nun öffnet man die Systemeinstellung „Sicherheit“ und klickt unter „Allgemein“ auf den Befehl „Dennoch öffnen“. Im Anschluss bestätigt man die übliche Meldung, die macOS Sierra bei jeder aus dem Internet geladenen App bringt: „xyz.app“ ist ein aus dem Internet geladenes Programm. Möchtest Du es wirklich öffnen?“, und kann die App laden. Bei beiden Methoden nimmt macOS Sierra übrigens den Entwickler der App in seine Liste freigegebener Entwickler auf, so dass sich weitere Apps desselben Entwicklers ohne Nachfragen laden lassen. mbi
Die Library im Blick: Den Ordner immer am Schreibtisch anzeigen

Standardmäßig wird im Privatverzeichnis des Benutzers der Ordner „Library“ nicht angezeigt. Dies lässt sich ändern. Man öffnet dazu im Finder ein neues Fenster, klickt in der Seitenleiste auf das Symbol mit dem Haus, um den eigenen Privatordner zu öffnen, und blendet mit „Befehlstaste-J“ („cmd-J“) das Fenster mit den Darstellungsoptionen ein. Dort markiert man ganz unten die Option „Ordner Library anzeigen“. Beim Blick in die Darstellungsoptionen zeigt sich übrigens, dass sich in macOS Sierra die Größe von Symbolen nicht mehr über einen Regler wie in El Capitan einstellen lässt, sondern nur noch zwei Symbolgrößen zur Wahl stehen. Die Angaben zum Gitterabstand entfallen. Statt dessen lässt sich über die Dartstellungoptionen eine ganze Reihe neuer Informationen abrufen, unter anderem – falls möglich – zum iCloud-Status. Besonders praktisch ist es, dass sich in dem offenen Fenster getroffene Einstellungen für alle Darstellungsfenster als Standard übernehmen lassen. pk
Auto Unlock streikt: Apple Watch entsperrt den Mac nicht
Obwohl alle Voraussetzungen passen, klappt das Entsperren des eigenen Macs durch die Apple Watch nicht. Hier sollten Sie nochmals prüfen, ob folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Beide Geräte sind mit derselben Apple-ID bei iCloud angemeldet, die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist aktiviert und der iCloud-Schlüsselbund ist eingeschaltet. Um einen Sierra-Mac per Watch zu entsperren, muss auch die Apple Watch entsperrt und nach dem Boot-Vorgang des Macs bereits einmal das Systempasswort eingegeben worden sein. Zudem darf die Apple Watch zwischen der Eingabe des Passcodes und dem Entsperren des Mac nicht vom Handgelenk abgenommen werden – sonst tut sich hier gar nichts. fk
Wunschprogramm: Bestimmte Dateitypen immer mit einem Programm öffnen

macOS Sierra öffnet viele Dateien per Voreinstellung mit Apple-Software. Oft passt das nicht, etwa weil man PDF-Dokumente lieber mit Acrobat Reader als mit Vorschau oder Texte lieber mit Word öffnen möchte. Damit sich künftig alle Dokumente einer Art per Doppelklick mit dem gewünschten Programm öffnen, geht man auf ein Dokument – in unserem Beispiel ein PDF – und öffnet mit den Tasten Befehl-I (cmd-i) das Info-Fenster. Hier kann man eines der von Apple vorgeschlagenen Programme auswählen oder mit dem Eintrag „Anderem Programm“ ein beliebiges Programm auswählen. Sobald ein Programm bestätigt ist, kann man über eine Checkbox unterhalb des Programmnamens festlegen, dass alle Dokumente dieses Dokumenttyps mit dem ausgewählten Programm geöffnet werden sollen: „Alle ändern“. Beim nächsten Doppelklick auf ein PDF öffnet sich das Dokument im gewünschten Programm. pk
Keine Ordner-Tabs: Die Vorgaben für das Öffnen von Ordnern im Finder ändern

In den Vorgaben des Finders ist unter „Allgemein“ die Option „Ordner in Tabs statt neuen Fenstern öffnen“ zu finden. Es macht jedoch keinen Unterschied, ob sie aktiviert oder deaktiviert ist, denn bei einem Doppelklick auf einen Ordner in einem Finder-Fenster wird dessen Inhalt immer im aktuellen Fenster eingeblendet. Die Einstellung wirkt sich nämlich nur darauf aus, was passiert, wenn man einen Ordner mit gedrückter Befehlstaste („cmd“) doppelklickt. Ist die Option aktiviert, legt der Finder einen neuen Tab an. Ist sie deaktiviert, wird ein neues Fenster geöffnet. Außerdem ändert sich der Eintrag im Kontextmenü eines Ordners. Bei aktivierter Option steht dort als erster Eintrag „In neuem Tab öffnen“, bei deaktivierter Option „In neuem Fenster öffnen“. pk
Schlafbefehl: Den Bildschirm manuell in den Ruhemodus schicken
In der Systemeinstellung „Energie sparen“ lässt sich eine Zeitvorgabe für den Ruhezustand des Monitors angeben. Der Bildschirm geht dann nach der eingestellten Zeit selbstständig in den Schlafmodus, ohne dass sich auch das System zur Ruhe begibt. Um den Bildschirm manuell auszuschalten, gibt es leider keinen passenden Befehl.

Über einen Umweg ist jedoch auch das möglich. Man öffnet die Systemeinstellung „Mission Control“ und klickt dort auf „Aktive Ecken“. Dann lässt sich für eine der Bildschirmecken aus dem Aufklappmenü die Option „Ruhezustand für Monitor“ auswählen. Bewegt man nun den Mauszeiger in die gewählte Ecke, wird der Bildschirm ausgeschaltet, das System bleibt jedoch aktiv. Drückt man eine Taste, wird der Bildschirm wieder aktiviert. Je nachdem, welchen Zeitraum man in der Systemeinstellung „Sicherheit“ unter „Allgemein“ bei „Kennwort erforderlich“ eingestellt hat, muss man zum Beenden des Bildschirmschlafmodus wie beim normalen Ruhezustand das Benutzerpasswort eintippen. pk
Kein Ruhezustand: Ausschalt-Dialog direkt aufrufen

Während sich früher nach kurzem Drücken auf den Ausschaltknopf das Dialogfenster mit den Ausschaltoptionen geöffnet hat, geht der Mac nun in den Ruhemodus. Um in das Dialogfenster zu gelangen, muss man den Knopf länger gedrückt halten, durch zu frühes Loslassen schickt man den Mac in den Ruhemodus. Über einen Terminalbefehl lässt sich der alte Status wiederherstellen. Dazu startet man das Terminal und tippt dort folgenden Befehl ein, gefolgt von einer Zeilenschaltung:
defaults write com.apple.login.window PowerButtonSleepsSystem -bool no
Die Umstellung tritt dann sofort in Kraft. Um die Änderung wieder rückgängig zu machen, nimmt man denselben Befehl und ersetzt „no“ durch „yes“. pk