Das Highlight des kürzlich enthüllten iPhone X ist – neben dem fast randlosen Display – zweifelsohne die Freischaltung per Gesicht namens Face ID . Hierfür greift Apple auf eine ähnliche Technologie wie Microsoft bei der Xbox-360-Kamera Kinect zurück. Sowohl die Konsolen-Kamera als auch die True-Depth-Kamera des iPhone X verfügen über Mikrofon, Lichtsensoren, Tiefensensoren und Infrarot-Kameras.
Die mit Microsoft im Vorfeld der Kinect-Enthüllung im Jahre 2009 kooperierende Firma PrimeSense war auf die Projektion vieler Infrarotpunkte auf eine Oberfläche spezialisiert. 2013 kaufte Apple das israelische Unternehmen PrimeSense. Aus diesem Zukauf ging die erst kürzlich enthüllte Technologie Face ID hervor, die das Freischalten des iPhone X per Gesicht ermöglicht. Die grundlegende Funktionsweise ähnelt der der Xbox-Kamera. Sie benötigt im iPhone X aber deutlich weniger Platz und hat wohl auch eine bessere Auflösung als die mickrigen 320 x 240 Pixel der Kinect-Hardware. Dennoch war Kinect ein wichtiger Meilenstein, auch wenn Gamer die Kamera heute eher als Spielerei abtun. Für die Umgebungserkennung experimenteller Roboter war Kinect ebenfalls sehr wichtig, gab es hier doch leistungsfähige Hardware zum vergleichsweise kleinen Preis.