Die Stifteingabe setzt sich offenbar durch, und so unterstützen nun auch immer mehr Programme – wie zuletzt Windows 10 mit “Ink” – zunächst einmal das eigenhändige Schreiben.
Aber was ist mit Selberzeichnen? Im neuen iOS-10-Messenger gibt es gleich vier Möglichkeiten zum Selberzeichnen. Und damit könnten wir in der Tat auch schon anfangen, unsere Emoticons und Emojis selber zu kritzeln, jedenfalls als Strichgesichter und Strichmännchen. Das ist keine Kunst. Das kann jeder.

©Prof. Jochen Gros
Auch in Snapchat gibt es bereits vergleichbare Tools, und WhatsApp hat sie angekündigt, doch der iMessenger bietet schon etwas Besonderes. Das beginnt mit einem Feld, das sich vergrößert, wenn man es antippt. Auf diese Weise kann man nämlich relativ bequem entweder auf Fotos oder auf tiefschwarzem Hintergrund schreiben und vor allem zeichnen.

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Der eigentliche Gag besteht hier allerdings darin, dass alle Linien wie mit einem Laserstrahl im gleichen zeitlichen Verlauf wiedergegeben werden, in dem sie auch gezeichnet sind. Und diese Art der “Animation” macht tatsächlich sogar krakelige Buchstaben und selbst gekritzelte Figuren noch zum Hingucker (der genannte Effekt ist hier nicht darstellbar).

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Dazu kommt ein weißes Feld, das vor allem für Handschrift gedacht ist. Doch auch Skizzen lassen sich hier unterbringen.Auch hier öffnet sich zunächst eine Vergrößerung, in die man quasi wie in eine Lupe hineinschreibt und -zeichnet. Scrollen erweitert dieses Feld auf die doppelte Breite.

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Mehrfach zu verwendende Schriftzüge und Zeichnungen werden in einer Art Menü gespeichert. Zu wünschen wären jetzt allerdings noch Farben und die Möglichkeit, etwas aus einem anderen Programm zu importieren.

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Nur in die ganz normale Textzeile lassen sich am Ende doch noch Grafiken einsetzen, die man zum Beispiel in einem Sketchbook gezeichnet oder mit einem GIF-Maker animiert hat.
Weitere Beispiele für Emoticons und Emojis zum Selberzeichnen und Animieren finden Sie auf www.doodlegram.design