Erstmals bringt Google mit dem Pixel und Pixel XL Highend-Smartphones auf den Markt, die auch im Preis an die iPhones von Apple anschließen sollen. Das einfachere Google Pixel mit 32 GB internem Speicher und 4,7 Zoll-AMOLED-Display kostet immerhin schon 759 Euro. Für das Google Pixel XL mit größerem Display und 128 GB Flashspeicher zahlt man dann gar 869 Euro. Das ist die Liga, in der man sonst iPhone und Samsung mit ihren Spitzenmodellen findet.
Das Google Pixel bietet auch erstmals einige Alleinstellungsmerkmale, die nicht an andere Android-Hersteller abgegeben werden sollen, wie zum Beispiel den neuen Assistant inklusive dem aktuellen Android-Betriebssystem 7.1 Nougat. PC-Welt fasst die Spezifikationen zusammen : Während die Kamera nach ersten Ergebnissen tatsächlich als brillant gelten darf, hat Google wohl mit dem angeblich auch schnellsten Smartphone etwas übertrieben. Der Hersteller verbaut einen Snapdragon 821, wogegen in Apples aktuellen iPhones ein selbst spezifizierter A10 Fusion mit Quad-Core-Chip zum Einsatz kommt. Dieser zeigte bereits in vergangenen Tests, was er drauf hat, so etwa bei Mobilgeeks mit der Überschrift: ” Der A10 Fusion zerlegt die Konkurrenz “. Hier zeigte der Apple-Prozessor im Geekbench 4 für Singlecore einen Wert von 3487, und im Multicore kam er auf 5627 und hängte damit die Android-Konkurrenz unter anderem von Samsung (Prozessor mit Exynos 8890) deutlich ab. Unsere Tests können die Leistungsfähigkeit des iPhone 7 (Plus) bestätigen.
Gegen den A10 Fusion sollte nun der neue Snapdragon 821 die Google-Pixel-Smartphones antreten. Doch einem Bericht von Appleinsider zufolge schafft der von Google verwendete Chip nach bereinigten Ergebnissen im Geekbench lediglich 4100 (Multiple Core) sowie 1580 im Singlecore. Das ein Jahr alte iPhone 6S Plus schafft im Vergleich 4106 respektive 2508, das iPhone SE hat die gleiche CPU eingebaut.
Während die Snapdragon 821-CPU mit zweimal 2,15 GHz beziehungsweise 1,6 GHz läuft, bringt es Apples A10 Fusion auf zweimal 2,34 GHz in der Spitze. Natürlich sind reine Benchmark-Performancewerte nicht direkt aussagekräftig für den Betrieb im realen Alltag. Hier spielen noch andere Faktoren wie etwa das Betriebssystem eine wichtige Rolle, man kennt diese Diskussion ja schon von Windows versus Mac aus früheren Zeiten. Dennoch sind Aussagen von Google damit offenbar erledigt.