Ab und zu tritt Steve Wozniak auf Konferenzen auf und gibt Interviews den Zeitungen und Fernsehsendern. Sehr viele seiner Aussagen sind kontrovers, denn der Apple-Mitbegründer nimmt gewöhnlich kein Blatt vor dem Mund. Vor rund einem Jahr hat er beispielsweise Apple gewarnt, die fehlende Klinkenbuchse im iPhone 7 könnte die Nutzer vom Kauf abschrecken . In diesem Fall hat er sich jedoch geirrt.
Nun trat Wozniak am letzten Wochenende auf einem Business-Forum in Kyiv auf und hat überraschenderweise Siri in höchsten Tönen gelobt. Demnach unterscheidet sich Apples smarte Assistentin von der Konkurrenz dadurch, dass sie die Anfragen in natürlicher Sprache versteht und auch in der gleichen Form antwortet. Auch kann Siri sehr viele Wissensfragen beantworten, beispielsweise die Frage nach den fünf größten Seen in Kalifornien. Nach Wozniak konnte Google darauf nicht zufriedenstellend reagieren, Siri dagegen schon. Hier muss man jedoch anmerken, dass Siri bisher solche Wissensfragen nur auf Englisch beantworten kann, dafür setzt Apple auf die Schnittstelle von Wolfram Alpha, einer sogenannten Wissensmaschine, die die Suchergebnisse noch mit den zusätzlichen Algorithmen bearbeitet und die Ergebnisse zeigt.
Dazu hat Steve Wozniak für die künstliche Intelligenz eine Entwarnung gegeben. Eine künstliche Intelligenz in der aktuellen Form werde nie die Leistung des menschlichen Gehirns erreichen. Nach Wozniak können die Computer zwar errechnen, wie viel Information das menschliche Gehirn pro Zeiteinheit bearbeitet, seine Tätigkeit werden Maschinen nicht nachstellen können, weil die Menschen selbst noch nicht bis zu Ende begriffen haben, wie genau sich die Struktur der Gehirn-Tätigkeit gestaltet. Künstliche Intelligenz werde sich aber sukzessive entwickeln und in Zukunft genauso unentbehrlich sein wie die Smartphones heute.