Urgestein und Mac-Programmierer Andy Hertzfeld selbst beschreibt die Legende von Mr. Macintosh, zu finden auf der Website Folklore.org . Demnach wollte Steve Jobs auf dem ersten Mac 1984 einen gewissen Mr. Macintosh haben – ein kleiner Mann, der in jedem Macintosh leben sollte und ab und zu kurz auftaucht, winkt und wieder verschwindet. So schnell, dass man sich über seine Erscheinung nicht einmal ganz sicher wäre. Auch in den Handbüchern sollten kurze Erwähnungen zu der Legende von Mr. Macintosh auftauchen, sodass niemand wüsste, ob es ihnen gebe oder nicht. Das war die Vision von Steve Jobs, wie sie Mr. Macintosh beschreibt.
Gerne wären die Software-Designer und Programmierer diesem Wunsch nachgekommen, da sie es laut Hertzfeld lieben, heimliche kleine Hacks in ihre Systeme einzubauen. Die Animation war auch schon fertig, wie man hier auf dem Youtube-Channel von AJ Design sehen kann. Leider fiel er dann den geringen Speicherplatz auf dem Macintosh zum Opfer – dieser verfügte damals nur über 64 KByte ROM. Schade drum. Dafür wurde später insbesondere im Zusammenhang mit der Druckausgabe der ziemlich pixelige Bitmap-Hund Clarus the Dogcow bekannt und beliebt – wie Mr. Macintosh von der Grafikerin Susan Kare gestaltet. Auch nicht schlecht – aber wir werden nun Mr. Macintosh umso mehr vermissen – wer weiß, in welchen versteckten Ecken in Cupertino er vielleicht doch noch lebt?!
Dieses Netzfundstück verdanken wir den Kollegen von Apfeltalk .