Um die Herzfrequenz zu messen, hilft am besten ein Elektrokardiogramm (EKG), wie man es aus der Arztpraxis oder der Klinik kennt. Dort werden die elektrischen Spannungsänderungen am Herzen über Elektroden an den Extremitäten und der Brust gemessen. Dieses Verfahren gilt als “Goldstandard” und lässt sich in der Genauigkeit durch periphere Geräte wie Wearables nicht erreichen.
Ein Brustgurt, wie man ihn beispielsweise am Ergometer zuhause trägt, soll aber bereits eine 99-prozentige Zuverlässigkeit erreichen. Auf immerhin 90 Prozent Genauigkeit kommt laut einem Bericht des Time Magazine die Apple Watch im Vergleich zu 50 gesunden Erwachsenen, die nach dem EKG-Standardverfahren bezüglich ihrer Herzaktivität untersucht wurden. Populäre Fitnesstracker wie Fitbit Charge HR, Mio Alpha und Basis Peak erreichen dagegen lediglich eine Genauigkeit von wenig über 80 Prozent, wie eine neue kardiologische Studie ergab, die laut Time Magazine in der Fachpublikation JAMA Cardiology veröffentlicht wurde.
Die Probanden wurden sowohl in Ruhe, beim Laufen als auch während des Joggens auf einem Laufband untersucht und die Werte jeweils miteinander verglichen und in Beziehung gesetzt. Das positive Ergebnis für die Apple Watch hob Dr. Gordon Blackburn, einer der mit Autoren der Studie und Direktor der Herzrehabilitationsabteilung an der Cleveland Klinik hervor.
Anmerkung: Cleveland Clinic ist ein Kooperationspartner von Apple in Sachen CareKit