Interview: Skepsis ist durchaus angebracht, dass das Land der Dichter, Denker und Ingenieure nicht doch den Anschluss an die neuen Technologien des 21sten Jahrhunderts verliert. Apple-CEO Tim Cook sieht das im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) etwas entspannter und lobt die “unglaublichen” und innovativen Unternehmen, die in Deutschland ansässig sind. Das hört beim Glashersteller Seele , der in der Nähe von Augsburg unter anderem die gebogenen Fenster und Dächer des Apple Park hergestellt hat, lange nicht auf.
Ein Großteil des Interviews dreht sich zudem um das Thema Steuern, Tim Cook betont erneut, dass sein Unternehmen entgegen der weit verbreiteten Vorwürfe der größte Steuerzahler der Welt sei und sich an alle Gesetze handle. Für Debatten über Reformen des Steuersytems sei Cupertino offen. Mit der Frage nach dem “nächsten großen Ding” lies sich Cook nicht auf’s Glatteis führen und betonte, dass das neue iPhone X vollgestopft sei mit Technologien für das nächste Jahrzehnt. Augmented Reality etwa sei so groß wie seinerzeit Multi-Touch. Zuvor seien die Leute lediglich daran gewöhnt gewesen, Knöpfe zu drücken, seither könnten sie Software geradezu anfassen. AR werde neue Nutzererfahrungen bereit halten.