In vier Breiten ist das elegante Udoq erhältlich: 250 mm, 400 mm, 550 mm und 700 mm. Die einfach, aber raffiniert gestaltete Aluminiumleiste verspricht, mobilen Geräten aller Art gleichzeitig Lade- und Dockingstation zu sein. Je nachdem, welche Geräte man besitzt, kann man sich bei der Bestellung des Docks die Stecker individuell konfigurieren lassen, im Angebot sind für iOS-Geräte Lightning und der veraltete 30-polige Stecker, sowie für alle anderen noch MicroUSB und USB-C. Wie viele der Stecker und welcher Art man sich bestellt, bleibt einem selbst überlassen und hängt vom für das Docking gedachten Gerätepool ab, nach Umfang der Bestellung richten sich die Preise (ab 99 Euro mit vier unterschiedlichen Steckern). Ebenso muss man Anzahl und Breite der Smartphones und Tablets berücksichtigen, um das passende Dock zu wählen.
Individuell konfigurieren
Klingt nach einer komplizierten Mess- und Rechenaufgabe, doch die nimmt Udoq dem Kunden ab. Denn auf der Website des Anbieters findet sich ein Konfigurator , in dem man nach und nach die Geräte eingibt, die man auf die Station stellen will. Das geht recht flott, da die Maschine zunächst nach Hersteller und Typ filtert, die Geräteliste wird dann einigermaßen übersichtlich und für die Konfiguration benötigt man kaum Zeit. Je nachdem, wie viele Tablets, Smartphones und Musikplayer man aufnimmt, wird das Udoq breiter und teurer, bei 99 Euro beginnen die Preise. Unser Dock für den digitalen Fuhrpark einer vierköpfigen Familie käme bei der Anschaffung auf gut 240 Euro. Lässt man ausreichend Platz, muss ein späterer Gerätewechsel nicht zu Schwierigkeiten führen, bei Udoq kann man auch Kabel und Halterungen einzeln nachbestellen. Die Preise reichen hier von 8 Euro (Micro-USB) bis 16 Euro (Lightning).

Gut verarbeitetes Material, stabiler Ständer
Das Dock selbst ist im Prinzip nichts weiter als ein Aluminiumwinkel, dessen Schenkel von einem Hohlzylinder zusammengehalten werden. In diesem sind nun die verschiebbaren Halterungen für die Ladekabel angebracht. Diese sind aus zwei Kunststoffteilen, die man einfach auseinander nimmt, um die Höhe des Steckers anzupassen. Am hinteren Ende des Hohlzylinders treten dann die USB-Kabel aus. Das Prinzip ist somit klar: Das iPhone, iPad oder sonstige Mobilgerät pflanzt man auf den Stecker, der längere Schenkel gibt Halt, zwei darin eingelassene Gummileisten vermeiden Kratzer. Gut durchdacht, aber an der Anschlussstelle gibt es eine Sache zu bedenken.
Denn anders als etwa diverse Mehrfachladegeräte benötigt das Dock nun nicht nur eine Gegenstelle in der Wand oder am Computer, sondern genau so viele, wie es Geräte aufnimmt. Das ist gewiss kein Konstruktionsfehler, sondern durchaus so gewollt, denn in erster Linie sollen Tablets und Smartphones mit dem Gestell von Udoq Verbindung zum Computer finden, um dort nicht nur frische Energie zu erhalten, sondern auch Daten zu synchronisieren – ist auch im drahtlosen Zeitalter ein wichtiges Feature. Freilich lässt sich das Dock auch mit den mitgelieferten Netzteilen der angesteckten Geräte verwenden, das reduziert den Kabelsalat aber bei weitem nicht so effektiv. Insofern würde es nicht schaden, zu diesem Zubehör noch weiteres Zubehör zu erstehen, etwa einer der Tizi-Tankstellen von Equinux oder vergleichbare Produkte.
Fazit
Das Udoq ist eine gut durchdachte Docking-Lösung für alle, die mehr als nur ein oder zwei mobile Geräte verwenden. Wer seinen Gerätepark aber nicht mit dem Computer verbinden will, sondern direkt mit einer Steckdose, braucht eine zusätzliche Lösung – und sei es einfach eine Verteilerleiste. Der Preis ist recht ambitioniert, angesichts der Materialqualität aber angebracht.