Fast Company hat frei verfügbare Quellen auf Linkedin angezapft und die Entwicklung der Apple-Einstellungen im Bereich Künstliche Intelligenz nachverfolgt. Die Datenbank besteht aus rund 600 neuen Mitarbeitern, die seit 2014 bei Apple angestellt sind. Die Dunkelziffer könnte noch höher sein, sieht Apple doch sehr ungern auf sozialen Medien, dass die neuen Mitarbeiter die Stelle publik machen. Fast Company hat nur die Linkedin-Einträge ausgewertet, die im eigenen Lebenslauf im breiten Sinne mit Künstlicher Intelligenz zu tun haben und als Position “Forscher” oder “wissenschaftliche Mitarbeiter” angegeben haben. Demnach hat Apple in den vergangenen drei Jahren die Zahl der Mitarbeiter für Künstliche Intelligenz verdoppelt, die Zahl der Angestellten mit Doktortitel in diesem Bereich hat sich gar verdreifacht. In den Jahren 2015 und 2016 waren es jeweils rund 150 neue KI-Positionen. In der ersten Jahreshälfte von 2017 rund 80 neue KI-Jobs bei Apple.
Trotz der gängigen Vorstellung, dass die großen Unternehmen an den Elite-Unis nach neuen Talenten suchen, hat Apple die meisten der Neuanstellungen für KI meistens bei der Konkurrenz wie Amazon oder Microsoft abgeworben. Rund 70 Prozent aller neuen Angestellten haben davor in anderen Technologiefirmen gearbeitet. Von den Unis oder von den staatlichen Einrichtungen sind rund 21 Prozent zu Apple gewechselt, noch rund 10 Prozent der KI-Spezialisten hat Apple durch Firmen-Übernahmen gewonnen.
Einer der prominentesten Neu-Zugängen bei Apple im Bereich Künstliche Intelligenz ist Russ Salakhutdinov, der Professor an der Carnegy Mellon und Director von KI-Forschung bei Apple. Um für Wissenschaftler als Arbeitgeber attraktiver zu erscheinen, ist Apple sogar von seinen berühmten Geheimhaltung in Sachen neue Produkte etwas zurückgetreten und hat ein eigenes wissenschaftliches Magazin namens ” Mashine Learnig Journal ” ins Leben gerufen.