Apple hat am Freitag zum Verkaufsstart des iPhone X seine Support-Seiten bezüglich des Display überarbeitet . Dabei räumt der Hersteller ein, dass auch das OLED seines Smartphones unter Effekten wie Einbrennen von Bildern leiden könnte. Konkret heißt es, dass bei längerer und intensiver Benutzung sich Änderungen am Bild ergeben könnten, etwa ein Einbrenneffekt, zu Englisch “Burn-In”, bei dem ein fahler Abdruck eines zuvor angezeigten Bildes zu sehen sein könnte, wenn das iPhone längst ein neues zeige. Besonders trete dieser Effekt auf, wenn man ein helles und kontrastreiches Bild über längere Zeit auf dem Schirm habe. Auch könne man bei flachen Blickwinkeln leichte Abweichungen in Farbe und Tönung erkennen.
Derartige Effekte sind der OLED-Technik geschuldet, Apple will jedoch laut Support-Dokument diese so weit wie möglich reduziert haben. Das OLED des iPhone sei nach Apples Ansicht “das Beste, das jemals in einem Smartphone zur Auslieferung kam.” Zuletzt hatte es viele Berichte über Einbrennen bei den neuen Pixel von Google gegeben . Diese verwenden ebenfalls OLED, setzen aber auf die POLED-Lösung von LG, während Apple Samsungs AMOLED verbaut.
Apple gibt im Support-Dokument konkrete Tipps zu einem besseren Bildschirmerlebnis. So soll man etwa in den Einstellungen die automatische Helligkeit einschalten, die sich nach dem Umgebungslicht orientiert, und den Bildschirm des iPhone X ausschalten, wenn man ihn gerade nicht benötige. Wenn eine App den Screen ständig an hat, sollte man während ihrer Nutzung die Helligkeit reduzieren. Zudem sollte man stets die aktuelle Fassung von iOS installiert haben.
OLED-Displays (Organic Light Emiting Diode) benötigen anders als LCDs keine Hintergrundbeleuchtung, es sind die Pixel selbst, die leuchten, während in der traditionellen Technik das ein Pixel ist, das permanent von hinten scheinende Licht lediglich blockieren kann. OLEDs kann man deshalb dünner und energieeffizienter bauen, auch der Kontrast ist um Größenordnungen besser. Apple gibt für das iPhone X ein Verhältnis von einer Million zu eins an.