Wer sich noch nicht mit einem Konzept des kleinen Rechners am Handgelenk anfreunden kann, die Idee mit den dezenten Benachrichtigungen aber ganz schlau findet, wird wohl seine Freude an den sogenannten Hybrid-Uhren finden. Diese haben ein analoges Zifferblatt, aber ein eingebautes Bluetooth-Modul und eine Art Vibrationsmotor. Ist eine entsprechende App auf dem iPhone installiert, bekommt die Nutzer die gängigsten Benachrichtigungen, jedoch in einer etwas ungewöhnlicher Form: In Ermangelung eines digitalen Displays übernehmen diese Aufgabe der Minuten- und Stundenzeiger, indem sie ihre Position wechseln, je nachdem wer gerade anruft oder welche App gerade aktiv war.
Die Fossil Group weitet ihr Angebot von solchen Uhren aus und bringt ab November eine Hybrid-Uhr-Linie speziell für Frauen unter der Marke DKNY. Die DKNY Minute unterscheidet sich technisch kaum von der von uns getesteten Fossil Q Accomplice : Das Gehäuse ist mit 38 mm Durchmesser etwas für schmalere Handgelenke, im Vergleich zu den klobigen Smartwatches ist es auch relativ dünn, muss doch die Uhr keine Prozessoren und große Akkus für den Bildschirm beheimaten. Der Hersteller baut jedoch noch Bluetooth-Module mit dem älteren Standard 4.1 ein, neuere Smartphones von Samsung und Apple (ab iPhone 8) verstehen sich bereits auf Bluetooth 5, der Standard ist auch rückwärtskompatibel. Die Steuerung der Uhr sowie ihre Funktionen sind fast identisch mit der Fossil-Uhr: Per App kann man die Benachrichtigungen steuern, die Uhr gibt bekannt, wann die aktuellen Fitness-Ziele erreicht werden, wann jemand auf dem iPhone anruft oder eine Nachricht geschickt hat. Die Uhr muss aber nicht jeden Abend an die Ladestation, die Batterie hält nach Angaben des Herstellers bis zu einem Jahr.
Anders als beim Accomplice-Modell ist die neue Linie etwas wasserresistenter: bis zu 50 Meter Tiefe sind erlaubt, so kann man die DKNY-Uhr beim Duschen tragen. Nach Angaben des Herstellers wird die neue Hybrid-Uhr ab 155 US-Dollar kosten, unter dkny.com kann man die Uhr bestellen.