Die Display-Tests der Seite Displaymate gelten als besonders umfassend, bekannt ist die Seite vor allem für ihre umfangreichen Tests von Smartphone-Displays. Auch das iPhone X wurde jetzt getestet und schneidet hervorragend ab.
Helligkeit
Das Display liefert bei der Helligkeitsmessung einen Rekordwert von 634 nits, was auch gute Lesbarkeit bei starker Sonneneinstrahlung garantiert. Das Note 8 von Samsung erzielte dagegen nur 560 nits – im Automatikmodus. OLED-Displays erreichen in einzelnen Bildbereichen noch höherer Werte, hier erzielt das Note bis zu 1240 nits. Auf seinem Homescreen erreicht das iPhone X etwa einen Wert von bis zu 726 nits.
Farbgenauigkeit
Die Farbdarstellung ist ausgezeichnet, je nach Inhalt verwendet das vom Hersteller kalibrierte Display die Farbstandards DCI-P3 Digital Cinema (etwa bei Videos) oder sRGB/Rec.709. Die Farbgenauigkeit liegt für DCI-P3 bei 0,9 JNCD, bei sRGB bei 1,0 JNCD.
Die Kontrastwerte sind minimal zu hoch, aber trotzdem äußerst genau. Gut: Ändert man den Blickwinkel, ändert sich die Bildschirmhelligkeit kaum. Während ein LCD bei dem getesteten Blickwinkel von 30 Prozent über 50 Prozent an Helligkeit verliert, sind es bei dem iPhone X nur 22 Prozent. Es gibt aber einen (auch für Laien sichtbaren) Blaustich, eine Farbänderung der Farbe Blau von 6,2 JNCD. Von Displaymate wird dies aber immer noch mit „Sehr gut“ bewertet.
Stromverbrauch
Interessant: Dem iPhone 7 bescheinigten die Forscher einen maximalen Stromverbrauch von 1,08 W bei 602 cd/m2, beim iPhone X sind es 3,25 W bei 634 cd/m2 – gemessen allerdings bei komplett weißem Bildschirm. Effizienter sind OLEDs bei dunklen Bildschirminhalten, da schwarze Subpixel keinen Strom verbrauchen. Man kann also die Akkulaufzeit mit einem dunklen Bildschirmhintergrund deutlich verlängern. So sind zwar LCDs wie beim iPhone 8 bei sehr hellen Bildschirminhalten effektiver, ab 65 Prozen Average Pictures Level (etwa Webseiten mit schwarzem Hintergrund) sind es OLEDs.