Mit Blocks will die britische Marke Roli ein neues Musikinstrument auf den Markt bringen, welches die altbekannten Spielmethoden komplett über den Haufen wirft. „Lebe wohl“ heißt es dann zum traditionellen Tastenanschlag – stattdessen streicht, drückt, wischt und klopft man auf dem Roli-Instrument hin und her. Anstelle eines schlichten farblosen Designs, wie die meisten Keyboards anderer Hersteller, fällt ROLI durch wild aufblinkende bunte Lichter auf.

©Roli
Das Instrument basiert auf einem erweiterbaren Block-System, mit dem das Erschaffen von digitaler Musik sowohl für Anfänger als auch für Profis revolutioniert werden soll:
„Melodien, Rhythmen und Beats lassen sich intuitiv durch fünf verschiedene Bewegungen auf der weichen Touch-Oberfläche der beiden MIDI-Controller Lightpad Block und Seaboard Block spielen“, verspricht der Hersteller.

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Neben dem technischen Equipment selbst benötigen Musikproduzenten die NOISE-App für iOS. Diese beinhaltet vielfältige Funktionen, Einstellungen und Sound, die vor allem bei Live-Performances hilfreich sein sollen. Noch mehr Features erwarten den Profi-Nutzer in zusätzlicher Software für macOS und Windows. Wie man in dem Produktvideo erkennen kann, sind die Instrumente auch mit Apples Musiksoftware Logic Pro X kompatibel – und damit auch mit Garageband.

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Mit dem Live-, Loop- und Touch-Block sollen „Funktionen und Effekte bequem per Tastendruck und in Echtzeit“ angepasst werden können. Das Instrument selbst kann dabei mittels Baukastenprinzip über einzelne Blocks zusammengesteckt und miteinander verbunden werden – dank Bluetooth-Kompatibilität alles ohne Kabel.
Rein optisch machen die Instrumente einen sehr hochwertigen Eindruck, wer allerdings zu sehr auf altgebackene Produktionstechniken baut, wird mit dieser Art der Musikproduktion wohl Probleme bekommen. Wie genau das letztendlich aussieht, zeigt Roli in einem Video:
Das einzige Problem an der Sache: der Preis. Sowohl das Seaboard Block Keyboard als auch die Lightpad-Blocks sind nämlich nicht ganz billig. Das Keyboard liegt bei 323,95 Euro und umfasst zwei Oktaven, das Lightpad kostet in der Standard-Variante 199,95 Euro, die größere Version namens Lightpad Block M liegt bei 219,95 Euro.