In den Ikea-Regalen der Lampen- und Leuchtmittelabteilung findet man auch eine kleine Besonderheit: die Smart-Home-Serie Tradfri . Ganz im Ikea-Look ist sie recht unscheinbar verpackt. Neben LED-Lampen mit klassischen Fassungen bietet die Tradfri-Serie auch verschieden große Lichtpaneele und Regale mit LED-Türen. Damit man die Tradfri-Prodkute mit dem Smartphone steuern kann, braucht es zunächst ein Gateway, das man per Ethernet mit seinem WLAN-Router verbindet. Wir testen das Starter-Kit bestehend aus einem Gateway, einer Fernbedienung und zwei Lampen. Zusätzlich testen wie einen kabellosen Dimmer und einen Bewegungsmelder.
Das brauchen Sie für Tradfri
Die Voraussetzungen
– WLAN-Netz
– WLAN-Router mit freiem Ethernet-Anschluss
– Smartphone empfehlenswert (Android oder iOS)
Ikea-Style auch beim Smart Home
Insgesamt ist das System schnell und einfach eingerichtet, alles klappt auf Anhieb. Das nervigste ist sicherlich das Auspacken des Starter-Sets. Denn dieses ist in einem halb zugeschweißten Plastik-Blister untergebracht. Nur mit Hilfe einer robusten Haushaltsschere haben wir dem Blister getrotzt. Werkzeug ist auch für die weiteren Schritte nötig, wenn auch nicht in Form eines Imbus-Schlüssels. Denn die Kappe der Fernbedienung und das Gehäuse des separaten Dimmers muss man mit einem breiten Schraubenzieher aushebeln, die Spitze eines Brotmessers geht auch. Für den Bewegungsmelder braucht man einen kleinen Kreuzschlitz-Schraubenzieher um das Batteriefach für die beiden CR2032 Knopfzellen zu öffnen. Angesichts des günstigen Preises dieser beiden Zusatzgeräte, der Dimmer kostet 9,99 Euro und der Bewegungsmelder 17,99 Euro , kann man diesen Abstrich an Komfort leicht in Kauf nehmen.
Das Starter-Kit beinhaltet zwei LED-Lampen, die jeweils drei Farbtemperaturen zulassen: von einem sehr kaltem weißen Licht bis zu einem kuscheligen warmen Licht. Über die Ikea-App lässt sich jede Lampe einzeln ansteuern und so ihre Helligkeit und Farbtemperatur ändern. Zudem kann man Gruppen anlegen, die auf ein Tippen hin mehrere Lampen mit individuellen Settings starten.
Kabelloser Dimmer und Bewegungsmelder
Die beiden Steuereinheiten – Kabelloser Dimmer und Bewegungsmelder – kann man separat kaufen. Da sich in einer Gruppe nur eine Steuereinheit befinden kann, müssen wir drei Gruppen anlegen: Für die Fernbedienung, die dem Starter-Kit beiliegt, und den beiden zusätzlich erhältlichen Steuerelementen. Die Einrichtung eines Steuergeräts ist immer gleich: Man resettet es zunächst durch viermaliges schnelles Drücken auf die Verbindungs-Taste des Steuergeräts. Danach fügt man das Steuergerät in der Ikea-App unter “Einstellungen – Geräte verwalten” zu. Dem Steuergerät ordnet man eine Lampe zu, indem man das Steuergerät an die Lampe hält und die Verbindungs-Taste gedrückt hält. Das ist in der App gut beschrieben.










Apple Homekit klappt mit Ikea Tradfri wunderbar
Nach längerer Ankündigung von Ikea lässt sich das Ikea Tradfri nun neben Amazon Alexa auch in Apples HomeKit integrieren. Das Einrichten geht schnell: In den Einstellungen der Ikea-App wählt man einfach „Integrationen – Apple HomeKit“ und folgt der Anweisung, wie man das Tradfri Gateway dem HomeKit zufügt. Die einzelnen mit dem Ikea-Gateway verbundenen Geräte lassen sich im HomeKit beliebig einstellen und zu Gruppen zusammenfügen. In unserem Test haben wir zwei Lampen im Wohnzimmer mit unterschiedlicher Helligkeitseinstellung zu der Gruppe „Licht Abendessen“ zusammengefasst. Mit dem Siri-Befehl „Schalte Licht Abendessen ein“ haben wir fortan auf Zuruf das passende Licht für das abendliche Mahl.

Empfehlung Ikea Tradfri
Im Test arbeitet das Ikea Tradfri in der Regel anstandslos. Lediglich die Ikea-App findet manchmal das Gateway nicht oder erkennt irrtümlich ein neues. Nach einem Neustart der App ist dies schnell wieder behoben. Sehr gut gefällt die Integration in Apples HomeKit, die wirklich ausgezeichnet funktioniert. Schön wäre es, wenn man mehrere Steuergeräte in einer Gruppe nutzen könnte, das würde es erlauben, eine Gruppe mit mehreren Fernbedienungen einzuschalten.