Apple-Fans der ersten Stunde erinnern sich vielleicht noch an den Apple Lisa. Dieser 1983 erschienene Personal-Computer besaß eine grafische Benutzeroberfläche, die der Anwender mit einer Maus bediente. Für die damalige Zeit war dieses Bedienkonzept eine Sensation und neben dem Xerox Star einmalig.
Das „Lisa“ steht vermutlich für “Local Integrated Software Architecture”, möglicherweise ist der Apple-Rechner aber auch nach der Tochter von Steve Jobs benannt, die Lisa hieß.
Der Apple Lisa wurde kein wirtschaftlicher Erfolg.Bereits 1984 beendete Apple die Produktion des Lisa. Der hohe Preis dürfte der Hauptgrund für das Scheitern von Lisa sein: Der Rechner kostet damals nämlich 10.000 Dollar. Doch der Apple Lisa bereitete den Weg für den ersten Macintosh im Jahr darauf – den Apple mit dem berühmten 1984-Werbspot bewarb.
Lisa OS samt Anwendungen bald frei verfügbar
Das Betriebssystem des Apple Lisa will Apple in Zusammenarbeit mit dem Computer History Museum bald kostenlos veröffentlichen. Sowohl der Quellcode als auch die Anwendungen habe man bereits wieder herstellen können. Apple würde derzeit den Quellcode prüfen. Sobald diese Prüfung abgeschlossen ist, werde das Computer History Museum den Code samt den Anwendungen veröffentlichen. Das soll im Jahr 2018 geschehen, wie Gizmodo berichtet. Zum Lisa OS gehörten die Anwendungen LisaCalc, LisaGraph, LisaDraw, LisaWrite, LisaProject und LisaList. Programmieren konnte der Anwender mit Basic, Cobol oder Pascal.
Die wichtigsten Apple-Rechner der IT-Geschichte