Bei der OLED-Uhr für das iPhone X handelt es sich nicht um ein Gadget für das Smartphone, sondern um eine App. Die Idee scheint zunächst hirnrissig zu sein, bringt doch das iOS seit Anfang an auch die Uhr-Anzeige auf dem Startbildschirm. Doch die OLED-Uhr erledigt diese Aufgabe etwas schlauer: Zum einen wird die Anzeige nicht ausgeblendet, denn die App verhindert den Standby-Modus. Da der Bildschirm dabei schwarz bleibt, wird der Akku nicht überstrapaziert. Zum anderen gleitet die Anzeige über das Display. Diese animierte Uhrzeit verhindert somit, dass sich auf dem OLED-Display die sogenannten Einbrenneffekte bilden.
Ein bisschen zum Hintergrund: Die OLED-Pixel benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, sondern emittieren das Licht direkt. Bei einem kontrastreichen Bild kann es dazu kommen, dass dieses noch phantomartig zu sehen ist, wenn ein neues Bild auf dem Bildschirm eingeblendet ist. Auch Apple weist in einem Support-Dokument darauf hin, dass iPhone X hier anfällig sein kann. Eben hier setzt die OLED-Uhr an: die Zeitangabe bleibt nicht auf der Stelle, sondern gleitet die ganze Zeit über den Screen. In den Einstellungen kann man diverse Farben und ein paar Schriften auswählen, auch über Gesten kann man direkt die Anzeige verändern: Mit der Aufzieh-Geste vergrößert man die Ziffer, eine Wischgeste nach oben oder nach unten verändert die Helligkeit. Perfekt für den Nachttisch ist der Quermodus. Der Entwickler empfiehlt noch als Einstellung “Farbanimation”, dies bedeutet, die Uhranzeige hat keine statische Farbe mehr, sondern ändert diese mit der Zeit – auch sehr hilfreich, um den Einbrenneffekt zu verhindern.