Will man in der Nähe des Münchner Stachus ein iPhone oder Macbook kaufen, stehen eigentlich bereits genug Einkaufsmöglichkeiten zur Verfügung. Der Apple Store Rosenstraße ist etwa einen Kilometer entfernt, aber auch Saturn, Notebooksbilliger und Gravis sind in Münchens umsatzstärkster Einkaufsmeile vertreten. Ab 1. Juni kommt ein neuer Cyberport-Store hinzu, bereits die zweite münchner Filiale des Online-Händlers. Die Besonderheit: Es handelt sich beim neuen Cyberport-Store um ein neues Shop-in-Shop-Konzept. Der autorisierte Apple-Händler aus Dresden kooperiert dazu mit Galeria Kaufhof , zwei weitere Filialen sind in diesem Jahr geplant, 2019 sollen noch mehr folgen.
Wir waren natürlich vor Ort, einige Eindrücke finden Sie in unserer Bildergalerie.





Zu finden ist der Store mit 45 000 Produkten im zerklüfteten Warenhaus am Stachus trotz Werbe-Wegweisern nicht ohne Suchen. Galeria Kaufhoft hat Cyberport eine Fläche im zweiten Stock zugeteilt, bisher für Herrenmoden zuständig.
Im Angebot sind Geräte aller Plattformen, fast die Hälfte der recht umfangreichen Verkaufsfläche nimmt Apple-Hardware ein. Der Shop bietet die komplette Apple-Palette, sowohl iPhone, iPads, Macbooks und iMacs als auch Zubehör und Apple-Adapter sind verfügbar. Leider hat die Verkaufsfläche keine eigenen Werkstatt, laut unserer Nachfrage kann man aber etwa für eine Reparatur ein Gerät an die größere Filiale im Münchner Norden schicken lassen. Cyberport bietet ja neben Reparaturen als Apple Service Provider individuelle Hardware-Konfigurationen wie Einbau einer SSD an.
Tipp: Zur Eröffnung gibt es die erste Woche zahlreiche Eröffnungs-Angebote wie iPads, Airpods und Macbook Pro. Bei unserer Ankunft war der Besucheranstrom recht überschaubar, bei schönstem Brückentags-Wetter aber auch kein Wunder.
Eigentlich ist ja Cyberport ein reiner Online-Händler, laut Firma sind aber eigene Filialen für viele Serviceleistungen unabdingbar. So soll sich nicht zuletzt die Bestellform Click-and-Collect steigender Beliebtheit erfreuen – dabei bestellt man ein Produkt zwar online, holt es aber persönlich in der Filiale ab. Das klingt für manche wenig sinnvoll, liegt nach Meinung des Autors an den steigenden Problemen bei der Paketzustellung. Lieferung innerhalb drei Stunden wird ebenfalls geboten.
Nicht ohne Irritation: Karstadt und Kaufhof hatten noch vor einigen Jahren eigene Elektronik-Verkaufsflächen, inklusive Apple-Angebot. Wegen starker Online-Konkurrenz wurden diese aber schon vor Jahren eingestellt. Auch Gravis hatte übrigens vor knapp zehn Jahren ein Shop-in-Shop-Konzept getestet, dabei waren Verkaufsstellen in Karstadt-Filialen geplant. Die Zusammenarbeit scheiterte jedoch, kurz bevor Karstadt ins Trudeln geriet.