Seit 1998 verleiht Apple während der Worldwide Developers Conference (WWDC) die Apple Design Awards oder kurz: ADA. Hierbei handelt es sich um einen silbernen Würfel, dessen eingraviertes Apple-Logo und Inschrift leuchten, sobald man die Trophäe berührt. Mit dem Start der diesjährigen WWDC am 4. Juni prämierte Apple nach der Keynote die „kreativen und technischen Leistungen von Entwicklern, die das Beste bei Design, Innovation und Technologie auf Plattformen von Apple widerspiegeln“, verkündete Apple.
Die Gewinner aus diesem Jahr stammen aus:
- Australien
- Dänemark
- Finnland
- Indien
- Kanada
- den Niederlanden
- Österreich
- Türkei und
- den USA.
Ron Okamoto , Vice President of Worldwide Developer Relations von Apple, zeigte sich begeistert von den Gewinner-Apps und lobte die innovative und inspirierende Arbeit. „Die Apple Design Awards sind ein Sprungbrett für Entwickler, die beliebte Apps im App Store entwickelt haben, wie Procreate, Zova, djay Pro und Momument Valley und wir wissen, dass diese Gewinner die Tradition fortsetzen werden“, so Okamoto.
Wir stellen die Gewinner vor.
Florence

©Annapurna Games, LLC
Für 3,49 Euro bekommt der Spieler ein interaktives Märchenbuch, in dem er die Höhen und Tiefen des Verliebtseins in einer Mischung aus Gameplay und Comic erlebt, die Grafiken sind dazu alle handgezeichnet. Es gilt, verschiedene Puzzles zu lösen, Bilder aufzudecken oder gelegentlich auch einfach mehrmals auf den Bildschirm zu tippen und zu scrollen.

©Annapurna Games, LLC
Der einzigartige Soundtrack rundet das Spiel perfekt ab. “Florence ist ein Spiel, welches es so nur auf dem Handy geben kann”, bewertet ein Kunde das Game. Das Ende sei dann doch schneller da als erhofft, aber “dennoch sehr empfehlenswert, wenn man dem Alltag für eine kurze Weile entfliehen möchte.”
Florence ist rund 1,2 GB groß. Speicherplatz-Messies sollten gegebenenfalls etwas Platz auf ihrem iPhone oder iPad schaffen.
Agenda

©Momenta B.V.
Agenda gibt es kostenlos sowohl für den Mac , als auch für iOS-Geräte und soll das Erstellen von Notizen mit einem ganz neuen Ansatz verfolgen. Nach dem Motto “A newtake on notes” verbindet die App Schreiben, Kalender und einen Manager-Aufgaben, welche die Ereignisse in einer entsprechenden Zeitliste grafisch darstellt.

©Momenta B.V.
Apple lobt das minimalistische Design, das “eine elegante Typografie, eine leistungsstarke Suche und Navigation durch Notizen, Projekte und Tools wie iCloud Sync und Handoff” bietet.
iTranslate Converse

©iTranslate
” iTranslate Converse verwandelt iPhone und Apple Watch in ein bidirektionale Übersetzungshilfen”, beschreibt Apple die App der gleichnamigen Entwickler aus Österreich. “Das einfache Design ermöglicht natürliche Gespräche in 38 Sprachen, arbeitet offline und erkennt automatisch die richtige Sprache für eine schnelle und genaue Übersetzung.”
Die App unterstützt folgende Sprachen und Dialekte:
- Arabisch (Saudi Arabien)
- Arabisch (VAE)
- Arabisch (Ägypten)
- Chinesisch (Mandarin)
- Chinesisch (Taiwan)
- Chinesisch (Kantonesisch)
- Deutsch
- Dänisch
- Englisch (GB)
- Englisch (USA)
- Englisch (Australien)
- Finnisch
- Französisch
- Französisch (Kanada)
- Griechisch
- Hebräisch
- Hindi
- Indonesisch
- Italienisch
- Japanisch
- Katalanisch
- Koreanisch
- Niederländisch
- Norwegisch
- Polnisch
- Portugiesisch (Portugal)
- Portugiesisch (Brasilien)
- Rumänisch
- Russisch
- Schwedisch
- Slowakisch
- Spanisch (Spanien)
- Spanisch (USA)
- Spanisch (Mexiko)
- Thailändisch
- Tschechisch
- Türkisch
- Ungarisch

©iTranslate
Einen kleinen Haken hat das Ganze dann aber doch: Wer den Sprachübersetzer länger als die gewährten sieben Testtage nutzen möchte, muss eine Nutzungslizenz in Form eines Abonnements erwerben. Ein Monatsabonnement kostet 4,99 Euro, ein Abonnement für zwei Monate 9,99 Euro. Wer die App über ein gesamtes Jahr lang nutzen möchte, muss 39,99 Euro zahlen.
Daher sollte man sich vorher gut überlegen, wie häufig man iTranslator Converse wohl anwenden wird.
Calzy 3

©WapleStuff
” Calzy 3 ist ein hochgradig anpassbarer Rechner”, beschreibt Apple die App des indischen Entwickler-Teams von Waple Stuff, “der Funktionen wie Multitasking, Face ID und Touch ID verwendet, um gespeicherte Historie und Lesezeichen privat anzuzeigen, Drag & Drop, um Ergebnisse in anderen Anwendungen zu teilen, iMessage-Integration, Spotlight-Suche nach Lesezeichen sowie iCloud Sync und Handoff, um dabei zu helfen, tägliche mathematische Berechnungen auf elegantere Weise durchzuführen.”

©WapleStuff
Darüber hinaus bietet die App einen sogenannten Basic-Modus, der jederzeit um einen wissenschaftlichen Modus erweitert werden kann. Ebenfalls sehr praktisch: Das Tastenlayout lässt sich anpassen, die App bietet einen Nachtmodus mit mehreren Farben und auch regionale Unterstützung für Länder mit Dezimalkomma.
Wer viel auf seinen iOS-Geräten rechnen muss, sollte die 2,29 Euro nicht scheuen.
Frost

©kunabi brother GmbH
Jetzt wird es bunt. In dem Freiform-Puzzlespiel können die Spieler die Richtung von Lichtschwärmen bestimmen. Das Spiel soll dabei eine beruhigende Wirkung auf den Spieler ausüben, verspricht Apple. Das Besondere: “Die Metal-Technologie animiert Zehntausende von Partikeln gleichzeitig auf dem Bildschirm.”

©kunabi brother GmbH
Das Spiel kostet 5,49 Euro im App Store und ist rund 207 MB groß.
Oddmar

©Mobge Ltd
5,49 Euro verlangt der türkische Entwickler Mobge Ltd für sein Wikinger Spiel Oddmar. Dafür bekommt der Spieler Levels mit handgezeichneter Grafik und einen hervorragenden Soundtrack. Das Wikinger-Themenspiel habe eine Qualität, die vergleichbar mit Animationsfilmen sei. Darüber hinaus erklärt Apple: “Oddmar hat das Gameplay für die Touch-Steuerung optimiert.”

©Mobge Ltd
Alto’s Odyssey

©Snowman
“Alto’s Odyssey ist eine endlose Sandboarding-Reise mit intuitivem Gameplay und großartiger Nutzung von 3D Touch und Haptik, zusammen mit wunderschönem, Metal-optimiertem Artwork und Design und einem beruhigenden und eindringlichen Soundtrack”, beschreibt Apple das Spiel des kanadischen Entwicklers Snowman.

©Snowman
Alto’s Odyssey erfordert iOS 10 oder neuer und kostet 5,49 Euro.
Bandimal

©YATATOY
Die musikalische Früherziehung erfolgt im Jahr 2018 via App. Genauer gesagt über Bandimal. Der finnische Entwickler YATATOY hat sich mit der App voll und ganz auf die musikalischen Erfahrungen für Kinder spezialisiert. ” Bandimal ist ein kinderfreundlicher Musik-Composer, der Instrumente durch animierte Zeichentrick-Tiere ersetzt und es Kindern ermöglicht, auf unterhaltsame und einzigartige Weise mit Melodien und Rhythmen zu experimentieren”, erklärt Apple. “Der Fokus liegt auf Kreativität – keine Noten, keine Akkorde, keine Regeln, keine Partituren.”

©YATATOY
Grund genug für Apple, dafür einen Preis zu verleihen. Die Entwickler geben aber noch den Tipp, beim Spielen Kopfhörer anzuschließen – für den vollen Musikgenuss.
Playdead’s INSIDE

©Playdead
Auch der dänische Entwickler Playdead konnte mit seinem Puzzle-Abenteuerspiel für iPhone und iPad überzeugen. Das Spiel steht im App Store (zunächst) kostenlos zur Verfügung , ist aber mit einer Größe von 1,3 GB auch nicht gerade klein.

©Playdead
Kommen wir nochmal auf den Preis zurück: Der Anfang des Spiels lässt sich zunächst kostenlos spielen, wer jedoch das ganze Spiel erleben möchte, muss ab einem bestimmten Punkt einmalig 7,99 Euro zahlen.