Das “Recht auf Reparatur” klingt plausibel und ebenso der Widerstand von Herstellern wie Apple, die im Zweifelsfall natürlich lieber selbst reparieren oder besser noch neue Geräte verkaufen wollen. Doch führt Apple ein starkes Argument an, warum es die Reparatur von iPhones und anderen Geräten nicht dem Bastler um die Ecke überlassen, sondern selbst die Kontrolle behalten möchte: Sicherheit. Durch unsachgemäß ausgeführte Reparaturen sei die Sicherheit der Geräte und damit der darauf gespeichert, höchst persönlichen Daten gefährdet. Zudem müssten Hersteller sensibelste Pläne offenlegen, damit ein jeder Betrieb die Geräte reparieren könnte.
In der Debatte um die Gesetzgebung hat sich nun die Cybersecurity-Organisation Securepairs.org eingeschaltet und sich auf die Seite der Befürworter eines liberalen Reparaturgesetzes geschlagen. Dabei wolle man gar nicht einmal Apples Sicherheitsbedenken anzweifeln, sondern in Zusammenarbeit mit dem iPhone-Hersteller und anderen Anbietern Lösungen suchen, die zu günstigeren Reparaturen führen könnten, welche die Sicherheit nicht gefährdeten. In Kalifornien hat Apples Lobbyarbeit indes dazu geführt, dass die dem Parlament in Sacramento zu Abstimmung vorgelegte Right to Repair Bill vorerst wieder zurück gezogen wurde. Vor Januar 2020 wird es keinen neuen Anlauf geben.