Mark Gurman und Matthew Townsend beleuchten in einem Bloomberg-Artikel die Situation der Apple Stores. Zahlreiche ehemalige und aktuelle Angestellte hätten darüber geklagt, dass die Läden, von denen Apple mehr als 500 weltweit betreibt, ihren eigentlichen Zweck immer schlechter erfüllten. Man habe in den letzten Monaten und Jahren viel Wert auf Markenbildung gelegt, dabei aber weniger auf den Produktverkauf und den Service. Das liege auch an dem schnellen Wachstum der Kette, welche die Qualität der Angestellten verwässerte, 70.000 Mitarbeiter haben die Stores mittlerweile.
Das einstige Alleinstellungsmerkmal, die Genius-Bar mit ihren hochkompetenten Mitarbeitern, sei in Auflösung begriffen, die für Reparaturangelegenheiten zuständigen Mitarbeiter in den Läden unterwegs und nur schwer greifbar. Apples neue Retail-Verantwortliche Deirdre O’Brien habe viel zu tun, den Verkauf in den Apple Stores wieder zu stärken und ein Stück weit von der Strategie ihrer Vorgängerin Angela Ahrendts wieder abzurücken, die Stores zu Treffpunkten machen wollte, bei denen der Verkauf nur eine untergeordnete Rolle spielt.