Vom Entwickler Core Code kommt das Hilfsprogramm Mac-Updater 1.2 , das nach der Installation automatisch sämtliche Programme auf dem Mac scannt und feststellt, ob es dafür im Internet oder im Mac App Store neuere Versionen gibt. Entweder verweist Mac-Updater dann auf den Mac App Store, um die Aktualisierung herunterzuladen, oder es kann dies in vielen Fällen innerhalb des Tools selbst umsetzen. Mac-Updater zeigt sich nicht in einem normalen Fenster im Finder, sondern agiert im Hintergrund, man ruft es entweder über ein Menulet oder über das Dock auf. Hier lassen sich verschiedene Einstellungen tätigen. So kann man Programme aus dem App Store ausblenden oder auch solche, die sich nicht automatisch oder manuell über das Tool updaten lassen.
Unbedingt Backups einrichten!
Man ist nach dem ersten Scan unter Umständen überrascht, wie viele Programme man auf dem Mac hat, die man lange schon nicht mehr benutzt hat, und diese oft in einer längst überholten Version. So sind es bei uns 254 Programme, von denen 137 update-würdig sind, von denen wir einige aber längst nicht mehr einsetzen und eigentlich auch löschen könnten. Mac-Updater zeigt neben dem Programmnamen die installierte Version sowie die neueste verfügbare an und einen Button, falls für die gewünschte Applikation unterstützt, zum direkten Download und der Installation.

Programme löschen lassen sich aus dem Tool heraus nicht. Dafür aber kann man vor dem Update Backups der installierten Programmversionen anfertigen lassen und sollte dies bei kritischen Applikationen auch tun. Denn das wurde uns fast zum Verhängnis – Mac-Updater zeigte eine neuere Version für Dragon Dictate an (was uns wunderte, denn beim Programmstart gab es keinen Hinweis). Aus irgendeinem Grund wurde aber die englische Version installiert, die deutsche war anschließend unbrauchbar und hätte neu eingerichtet werden müssen, was aber gar nicht so einfach gewesen wäre. Zum Glück hatten wir noch ein Update des Programms auf einer externen Festplatte und konnten das Problem schnell beheben. Sonst wäre es ärgerlich gewesen – und nun haben wir selbstverständlich innerhalb des Tools die Backup-Option angewählt.

Guter erst Eindruck
Die ersten Erfahrungen sind sehr gut – man kann das Tool bei jedem Mac-Boot ebenfalls starten lassen und die Häufigkeit der Programmscans einstellen. Zehn Updates sind kostenlos möglich, bei beliebigen Updates für die eigenen Programme zahlt man einmalig zehn Euro für die Lizenz, die sich auf fünf Macs verwenden lässt. Die gesamte Datenbank soll derzeit bei mehr als 30.000 Mac-Apps liegen, noch können längst nicht alle automatisch upgedatet werden. Neue Funktionen sind aber laut Entwickler bereits in Arbeit.
Mac-Updater liegt inklusive Dokumentation in englischer Sprache vor und läuft ab macOS 10.11.
