Apple hat in den letzten zehn Jahren seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung enorm gesteigert, legt der Analyst Wamsi Mohan von der Bank of America dar . Hatte Apple im Jahr 2009 noch eine Milliarde US-Dollar für Research & Development aufgewendet, werden es in diesem Jahr 13 Milliarden US-Dollar sein. Apple will damit einerseits seine bestehenden Produktlinien mit Innovationen vor der Konkurrenz schützen, aber auch neue Technologien fördern. Vor allem konzentriere sich Apple auf Wearables, Fitness und Gesundheit, zeigen die dem Unternehmen aus Cupertino zugesprochenen Patente. Airpods könnte demnach biometrische Sensoren bekommen, die Apple Watch Warnungen vor UV-Strahlung ausgeben, AR- und VR-Anwendungngen bekämen Gestensteuerung und auch in das maschinelle Lernen für autonome Fahrzeuge investiere Apple intensiv.
Apple gibt 15 Mrd. USD für Forschung aus – wofür eigentlich?
Alles in allem kann man die Investitionen von Apple in eigene Forschung und Entwicklung nach einem saisonalen Muster ganz gut voraussehen. Im Schnitt gibt Apple rund 15 Prozent vom Bruttoergebnis jedes Quartal für Forschung und Entwicklung aus. Im zweiten Quartal ist das Verhältnis am höchsten, weil die Einnahmen am niedrigsten sind, wobei die Kosten für Entwicklung nicht so stark schwanken. Von dem Gesamtumsatz gibt Apple im Schnitt knapp fünf Prozent für Forschung und Entwicklung aus, mit den gleichen saisonalen Schwankungen. Nach den absoluten Zahlen hat Apple im vergangenen Quartal zwar ein Rekord bei R&D-Ausgaben aufgestellt, indem das Unternehmen etwas weniger als vier Milliarden USD (3,948 Mrd. USD) ausgegeben hat. Im prozentualen Verhältnis war Apple im Q2 2018 bei der Forschung noch spendabler: 6,95 Prozent vom Gesamtumsatz und 18,12 Prozent vom Bruttoergebnis.
