Fotografen und Videofilmer, die viel unterwegs sind, haben klare Vorstellungen, was ihre Datenspeicher leisten müssen. Klein und schnell. Ein weiterer Vertreter dieser noch seltenen Klasse ist die Extreme Portable SSD vom Speicherspezialisten Sandisk.
Im Gegensatz zu der Extreme 900 von Sandisk, ist die Extreme Portable SSD sehr viel kleiner. Mit seinen Abmessungen von 96,2 x 49,55 x 8,85 mm sogar kleiner als viele Mitbewerber. Der Hersteller gibt die Schutzklasse IP55 an, was bedeutet, dass der Datenspeicher Regen, Spritzwasser, Flüssigkeiten und Staub standhält.

©Thomas Bergbold
Mit seinen Kanten aus Gummi kann man das sehr gut nachvollziehen. Da Flashspeicher von Hause aus unempfindlicher als Festplatten sind, geht man als Outdoor-Fotograf und -filmer weniger Risiko ein.
An einem Punkt stößt man sich jedoch an den Angaben “Wasser- und staubdicht”, denn die USB-C Anschlüsse liegen offen und sind nicht durch eine Schutzkappe geschützt. Das eigentlich mit 10 cm recht kurze Kabel, sieht an dem kleinen Extreme Portable SSD sehr groß aus und macht auch einen robusten Eindruck. Die recht lange Garantie von drei Jahren unterstreicht das Vertrauen, das der Hersteller in sein Produkt hat.
Ein netter Gag ist die orangerote Öse, perfekt für einen Karabinerhaken. Die Frage in der Praxis ist dann nur, wo kommt das Kabel hin, wenn man das Laufwerk an den Rucksack hängt? Auf eine kleine Hülle hat Sandisk leider verzichtet, das wäre für den Transport praktisch gewesen. Viele der Hüllen aus dem Zubehörhandel sind leider etwas zu groß.

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Im Lieferumfang ist neben dem USB-C Kabel auch ein kleiner USB Typ-A Adapter. Dieser von WD bekannte Stecker macht aus einem USB-C Stecker einen USB-A Stecker.
Extreme bedeutet bei Sandisk natürlich auch extremes Tempo. Der Hersteller gibt eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 550 MB/s an. Das konnten wir im Test an einem Macbook Pro 2016 nicht ganz erreichen. Mit gemessenen 460 MB/s beim Schreiben und 516 MB/s beim Lesen kann sich das Extreme Portable SSD aber sehen lassen. An einem Mac Pro mit USB 3.0 bleiben noch 342 MB/s beim Schreiben und 360 MB/s beim Lesen übrig.
Empfehlung
Man schließt die kleine Extreme Portable SSD sofort in sein Herz. Mit einem Terabyte ist sie ein toller Begleiter auch für Videofilmer. Dabei bleibt sie mit einem Preis von 289,- Euro erfreulich fair. Gerade wer beispielsweise mit der Gopro Fusion und großen Videodateien arbeitet, sucht schnell extra Speicher. Das die Extreme Portable SSD so schön robust und unproblematisch in der Handhabung ist, macht die Entscheidung noch einfacher. Leider verkratzt das Gehäuse recht schnell.

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Wem 1 TB zu viel sind, kann auch zwischen 250 GB und 500 GB wählen. Die hohe Datenrate ist auch bei der Bildbearbeitung in Lightroom von großer Hilfe. Stresst man die Extreme Portable SSD wie wir bei uns im Test, dann wird sie sehr warm. So wie wir es auch von Gehäuse unseres Macbook Pro her kennen.
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