Als erste kartenausgebende Bank in Deutschland bietet die BW-Bank ihren Kunden die Möglichkeit, Fitbit Pay zu nutzen. Visa-Karteninhaber können mit der Bezahlfunktion der Fitbit Versa und Fitbit Ionic weltweit überall dort bezahlen, wo kontaktloses Bezahlen möglich ist, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Kunden der BW-Bank können ihre Visa Kreditkarten und MercedesCard in der Fitbit-App auf Android, iOS- oder Windows-Mobilgeräten hinzufügen.
Der Visa-Token-Service ermöglicht demnach sichere Transaktionen mit Fitbit Pay und bietet Verbrauchern dabei denselben Schutz wie beim Bezahlen mit ihrer physischen Visa-Karte, verspricht der Anbieter. Dieser ersetzt die klassische Kartennummer durch einen speziellen digitalen Token: Beim Bezahlen wird anstelle der eigentlichen Kartendaten nur der Token an den Händler übertragen, um die Zahlung zu autorisieren.
Zusätzlich gibt der Nutzer bei der Einrichtung von Fitbit Pay eine PIN ein, die vor unautorisierten Transaktionen schützen soll. Eine PIN wird demzufolge alle 24 Stunden benötigt oder wenn das Gerät vom Handgelenk des Benutzers abgenommen wurde. Bei Diebstahl oder Verlust des Smartphones können Fitbit oder die BW-Bank den mit dem Gerät verbundenen Token sofort sperren oder deaktivieren. Die hinterlegte Visa-Karte muss nicht gesperrt und ausgetauscht werden.
Laut dem Handelsverband HDE werden bis Ende 2018 in Deutschland 80 Prozent der POS-Terminals kontaktloses Bezahlen akzeptieren. Die Studie ” Wie wir zahlen werden “ (PDF) von PYMNTS und Visa zeigt, dass die Mehrheit der Befragten sich wünscht, dass Wearables den täglichen Einkauf sicher und zeitsparend erledigen können.
Allerdings wurde diese Studie in den USA mit etwa 2600 erwachsene Nutzer ab 18 Jahren im April bis Mai des vergangenen Jahres in den USA durchgeführt. Es ist bekannt, dass Konsumenten hierzulande mit dem kontaktlosen Zahlen noch sehr viel zurückhaltender sind und an ”vorzeigbarem” Geld wie Münzen und Scheinen noch stärker festhalten.
Andererseits ist das drahtlose Bezahlen mit Smartphone bisher auch noch nicht sehr verbreitet in Deutschland, sodass man hier die ersten Erfahrungen für die Akzeptanz abwarten muss, sobald sich Dienste wie jetzt Google Pay und später im Jahr Apple Pay auf eine breitere empirische Basis stellen können.